Nach dem letzten Züri Fäscht wurden Betrugsvorwürfe laut. Die Organisatoren haben wichtige Verträge unter der Hand vergeben. Das soll sich jetzt ändern.
Züri Fäscht 2019.
Feuerwerke erhellen den Himmel neben dem Grossmünsterdom während des Züri-Fäschts 2016. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das OK des Züri Fäschts musste nach 2016 Kritik einstecken.
  • Die Vergabe von wichtigen Aufträge erfolgte ohne öffentliche Ausschreibung.
  • Erlaubt wäre es. Trotzdem möchten dies die Organisatoren fürs kommende Jahr ändern.
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Nach dem Züri Fäscht 2016 wurde dem Organisationskomitee Mauschelei vorgeworfen. Sie vergaben lukrative Aufträge, ohne dass eine öffentliche Ausschreibung erfolgte – zu Recht. Denn nur wenn die öffentliche Hand zu mehr als 50 Prozent an der Finanzierung beteiligt ist, gilt das Submissionsrecht. Zurzeit beteiligt sich die Stadt Zürich zu etwa 43 Prozent.

Jetzt sei aber von einem «grundsätzlichen Neustart» die Rede, berichtet der «Tages-Anzeiger». Der neue OK-Präsident Albert Leiser lege Wert auf Transparenz. Laut Andreas Hugi, Mediensprecher des Volksfestes, seien sie sich der Abhängigkeit von der öffentlichen Hand bewusst. «Da wollen wir den Eindruck vermeiden, dass bei den Ausschreibungen etwas nicht sauber läuft.»

Feuerwerk zünden alte Bekannte

So habe man sich entschieden, die umstrittenen Aufträge für Toiletten und Eiswürfel freiwillig nach einem ordentlichen Verfahren zu vergeben. Mehrere infrage kommende Lieferanten würden eingeladen werden, eine Offerte einzureichen. Die Entscheidung werde aufgrund diverser Faktoren wie Preis oder Ökologie gefällt.

Beim Feuerwerk hingegen sieht das OK auch diesmal von einer öffentlichen Ausschreibung ab. Mit der Begründung, Fachwissen und Sicherheit hätten Priorität, wurde der 150'000-Franken-Auftrag erneut an den Italiener Antonio Parente und den Deutschen Joachim Berner vergeben.

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