Zürich: Formel E-Rennen findet nächstes Jahr nicht mehr statt
Die Stadt Zürich ist an einem Formel-E-Rennen 2019 nicht interessiert, es muss dem Züri-Fäscht weichen. Potenzieller Austragungsort des Rennens ist Bern.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Formel-E-Rennen findet nächstes Jahr nicht mehr in Zürich statt.
- Die Route um das Zürcher Seebecken ist wohl für immer Geschichte.
- Nun will die Stadt Bern den E-Prix zu sich holen.
Im nächsten Jahr gibt es in der Stadt Zürich kein Formel-E-Rennen. Der Stadtrat wird keine Bewilligungen erteilen. Grund: Es gibt bereits zu viele andere Feste. Für 2020 wäre eine Rennen hingegen je nach Strecke wieder möglich.
Zu diesem Schluss kommt der Stadtrat nach einer Auswertung des Formel-E-Rennens vom 10. Juni. Für künftige Rennen dürfte die Strecke aber nicht am Seebecken liegen, heisst es in der Mitteilung vom Dienstag.
Die Viertel am See seien mit ihren kurzen Seitenstrassen zu eng, die Belastung durch das Rennen sei für die Bevölkerung zu gross. Grund dafür sind auch die grossen Mengen Material, die zugeführt, aufgebaut und weggeführt werden müssen. Eine Arbeitsgruppe prüft darum zurzeit Alternativen.
Bern holt den E-Prix zu sich in die Bundesstadt
Ein nächstes Rennen findet aber nicht vor 2020 statt. Für das kommende Jahr gibt es keine Bewilligungen, denn der Druck auf den öffentlichen Raum in der Innenstadt sei bereits gross. So findet beispielsweise Ende Juni das 10-Jahres-Pride-Festival statt und im Juli das Züri-Fäscht. Ein zusätzlicher Grossanlass will die Stadt der Bevölkerung nicht zumuten.
Die Stadt Bern bringt sich jedoch als Austragungsort für das Rennen 2019 ins Spiel. Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) bestätigt gegenüber der «BernerZeitung», dass ein E-Prix durchgeführt werden soll. Der Gemeinderat stehe dem Event als Bewilligungsbehörde positiv gegenüber. Man sei mit den Veranstaltern in Kontakt.