ÖV-Verbandsdirektor für mehr Billett-Toleranz - aber nur im Zug

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Bern,

VöV-Direktor fordert mehr Kulanz bei Zugtickets, kritisiert aber die Idee für Trams und Busse.

Ueli Stückelberger
«Eine Toleranz von zwei Minuten bei Trams und Bussen in Städten einzuführen, ergibt keinen Sinn [...]», so Ueli Stückelberger. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Der Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr (VöV) ist für mehr Toleranz bei Billettkäufen kurz nach Abfahrt – aber nur im Zug. «Eine Toleranz von zwei Minuten bei Trams und Bussen in Städten einzuführen, ergibt keinen Sinn [...]», so Ueli Stückelberger.

In einem solchen Fall könnten Kontrollen gleich ganz eingestellt werden, weil dann noch mehr Leute keine Billette kauften. «In Zügen hingegen braucht es vielleicht eine höhere Toleranz. Solche abgestuften Regeln werden derzeit diskutiert», sagte Stückelberger in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit CH Media.

Kritik an SBB-Praxis

Im Dezember hatte das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Praxis der SBB, erst bei der Abfahrt gelöste Billette nicht zu akzeptieren, als nicht mit dem Personenbeförderungsgesetz vereinbar kritisiert.

Stückelberger kann dem Vorgehen des BAV nichts abgewinnen: «Ich verstehe nicht, dass das BAV so laut Kritik übt. Man hätte das Gespräch mit der Branche suchen können. Zudem ist die Nulltoleranz nicht per se dumm, sondern je nach Transportmittel schlicht notwendig.»

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Kommentare

User #1252 (nicht angemeldet)

ÖV Verbandsdirektor? Was es doch alles so gibt? Wer bezahlt den?

User #5065 (nicht angemeldet)

Toleranz? Ein Wort aus den 1970er Jahren. Heute nennt man das Solidarität.

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