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Millionenschaden: BLS stoppt wegen Betrügern Billetverkauf im Zug

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Bern,

Die BLS stoppt den Ticketverkauf im Zug. Grund dafür ist, dass Bahnreisende kein Billett kaufen und darauf spekulieren, nicht kontrolliert zu werden.

BLS Cargo (BLSC) Bahnverkehr in Bern.
BLS Cargo (BLSC) Bahnverkehr in Bern. - BLS

Das Wichtigste in Kürze

  • Bahnreisende kaufen kein Billett und spekulieren darauf, nicht kontrolliert zu werden.
  • Die BLS stoppt deshalb den Ticketverkauf im Zug.

Immer mehr Bahngäste fahren ohne Fahrkarte. Bei einer möglichen Kontrolle im Zug kauften sie bisher einfach ein Ticket nach. Ab dem 1. Juni muss beim Billettkauf im Zug ein Servicezuschlag von zehn Franken bezahlt werden. Bereits in einem halben Jahr wird der Kauf im Zug gar nicht mehr möglich sein.

Wie die «Berner Zeitung» berichtet, ist durch das viele Fahren ohne Karten bereits ein Millionenschaden entstanden. Genau Zahlen wurden nicht genannt (Schätzungen liegen bei über sechs Millionen Franken).

Der Missbrauch habe aber zugenommen, gerade auf bestimmten Linien, sagt BLS-Sprecher Stefan Locher. Die BLS will ihm nun den Riegel vorschieben, «weil er auf Kosten jener geht, die ihr Billett ehrlich bezahlen».

billett-kontrolle
Eine Billett-Kontrolle im öffentlichen Verkehr. (Symbolbild) - keystone

Die neue Billettpflicht soll dazu beitragen, diesen Fehlbetrag zu verkleinern. Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2023 gilt, dass Billette vor Abfahrt gekauft werden müssen. Die BLS stellt den Billettverkauf im Zug ein.

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Kommentare

User #4847 (nicht angemeldet)

Die bls tut, was der Bund entsprechend bestellt. Die bls produziert keine Leistungen, welche im Vorfeld nicht penibel mit dem Auftraggeber geregelt worden ist. Dies im Interesse des Steuerzahlers. Kennzahlen über Leistungen durch Reisebegleiter und SPO (sporadische Kontrollen) werden entsprechend erhoben. Die Monatseinteilung kennt die neuralgischen Züge und plant entsprechend.

User #6161 (nicht angemeldet)

Nachvollziehbar, jedoch ist das Problem hausgemacht: Wären die Regio-Express alle mit Personal begleitet würde sich es für die Fahrgäste nicht mehr lohnen entsprechend zu spekulieren.

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