Patientin im Unispital Lausanne vielleicht wegen Morcheln gestorben
Zwei Patientinnen wurden letzten Donnerstag mit Vergiftungssymptomen ins Unispital Lausanne eingeliefert. Eine von ihnen starb. Sind Morcheln schuld?

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Frau starb im Unispital Lausanne möglicherweise an den Folgen von Morcheln-Konsum.
- Zwei Personen hatten nach dem Verzehr der Pilze Lebensmittelvergiftungen bekommen.
- Der Kantonschemiker prüft nun, ob der Todesfall mit den Morcheln zusammenhängt.
Am Donnerstag wurden zwei Personen ins Universitätsspital Lausanne eingeliefert – beide mit schweren lebensmittelbedingten Magen-Darm-Entzündungen. Eine der Patientinnen starb darauf am folgenden Tag an einem Herz-Kreislauf-Stillstand.
Wie «Watson» berichtet, könnten als Ursache für die Entzündungen Morcheln aus der Migros in Frage kommen. Der Waadtländer Kantonsarzt hatte das Pflegepersonal mehrerer Spitäler offenbar per Mail über die beiden Fälle informiert.
«Der Kantonschemiker des Kantons Waadt hat Kontakt mit der Migros Waadt aufgenommen, nachdem ihn die Ärzte des CHUV auf die Möglichkeit einer Verbindung der tragischen Vorfälle mit dem Verzehr von Morcheln aus der Migros hingewiesen haben», sagt Migros-Sprecher Luzi Weber zu «Watson». Weitere Fälle seien aber nicht bekannt. Die Untersuchung des Chemikers dauere trotzdem noch an.