Petition gegen Schliessung der Geburtenabteilung am Spital Frutigen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die geplante Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen sorgt für Unmut: Eine Petition dagegen hat bereits über 26'000 Unterschriften gesammelt.

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Die geplante Schliessung der Geburtenabteilung in Frutigen stösst auf heftigen Widerstand. - AFP/Archiv

Der Entscheid der Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken, die Geburtenabteilung in Frutigen zu schliessen, stösst in der Bevölkerung auf Widerstand. Unterdessen wurde eine Petition lanciert, die bis heute über 26'000 Unterschriften erhalten hat. Die Petition wurde auf der Plattform «Campax» lanciert.

Dort wurden am Montag 26'372 Unterschriften ausgewiesen. Die Petitionäre befürchten unter anderem, dass mit dem Wegfall der Geburtenabteilung die Patientensicherheit gefährdet ist. Werdende Mütter sollen bereits ab Anfang April im Spital Interlaken behandelt werden.

Eine so lange Anfahrt unter Wehen sei nicht zumutbar, finden die Petitionärinnen und Petitionäre. Schweizweit sei die Frutiger Geburtenabteilung für ihr Beleghebammensystem bekannt gewesen. Dies müsse erhalten bleiben.

Geburtshilfe zieht um – Proteste halten an

Die Spitalgruppe Frutigen Meiringen Interlaken (fmi) gab vergangene Woche eine tiefgreifende Reorganisation am Spital in Frutigen bekannt. Der Standort soll erhalten bleiben. Wegen fehlendem Personal soll jedoch die Geburtenabteilung auf Anfang April geschlossen und ans Spital Interlaken verlegt werden.

Der fmi-Verwaltungsrat gab weiter bekannt, die Notfallabteilung in Frutigen zu stärken und die Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen zu intensivieren. Auch die stationäre Grundversorgung am Spital soll erhalten bleiben, insbesondere mit Blick auf die Bedürfnisse älterer Menschen.

In Frutigen soll ausserdem ein neues stationäres und teilstationäres Psychiatrie-Angebot aufgebaut werden. Dieses soll im Herbst mit zehn Betten starten.

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Kommentare

User #5646 (nicht angemeldet)

An alle, die Kosten sparen wollen, kürzt den Verwaltungsräten und Krankenkassenverwaltungsräten den Honorar. Es ist NICHT JEDEM DÖRFLI DAS SPITÄLI !! DENN Männer schweigt, die so plappern, denn es ist für schwangere Frauen von Adelboden nach Interlaken/ Thun 50 Minuten und der Stau, der noch ein Risiko mehr ist, solche Fahrzeiten sind lebensgefährlich für Mutter und Kind. Habe selbst 4 Kinder und hätte zu viel Zeit gebraucht und mit schwerer Geburt nicht überlebt. Deshalb schweigt ihr Plauderi, ihr habt KEINE AHNUNG, was eine Frau leidet und braucht. Sparen aber nicht über schwangere Frauen!! Wir brauchen alle das Spital Frutigen, denn Skiunfälle und Kranke, wir EINWOHNER der Umgebung von Frutigen sind angewiesen auf ein funktionierendes Spital, denn bis Thun, Bern, Interlaken schaffen wir es in der Not nicht. Das Recht auf Hilfeleistung haben wir alle, auch wir auf dem Land!!!!!

User #4463 (nicht angemeldet)

Mehr Psychiatrie - wenige Kinder ! Hopp Schwiiz weiter so, bald fressen alle Antidepressiva und die Pharma und Aerzte reiben sich die Hände ein Geldregen ohnegleichen

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a
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