Petition gegen Steuergelder für Fleischwerbung

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Bern,

28'000 Unterzeichnete richten sich in einer Petition gegen Subventionen für die Fleischwerbung unter den Marken «Schweizer Fleisch» und «Suisse Garantie».

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Verschiedene Sorten Schweinefleisch (vorne) und Rindfleisch liegen in einer Fleischtheke in einem Supermarkt. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fleischwerbung soll künftig nicht mehr subventioniert werden.
  • Dies fordern in einer Petition 28'000 Unterzeichnende.

28'000 Unterschriften wurden für eube Petition gegen Subventionen für die Fleischwerbung unter den Marken «Schweizer Fleisch» und «Suisse Garantie» gesammelt.

Ein grosser Teil des zur Tiermast verwendeten Futters werde importiert. Das Schweizer Label sei mithin ein «Werbemärchen», schreibt die Umweltorganisation Greenpeace. Die Petition fordert vom Parlament, angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise die Absatzförderung zu überprüfen und die Täuschung mit dem Label zu beenden.

Wie Greenpeace ausführt, basiert die Petition auf einem Bericht der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

Darin zeigen die Forschenden die grosse Abhängigkeit der Schweizer Fleischproduktion von Futtermittelimporten auf. Mehr als die Hälfte des verwendeten Kraftfutters wird demnach importiert. Diese Importe schaden den Erzeugerländern wie etwa Brasilien, wo die freie Natur zugunsten einer intensiven Landwirtschaft zerstört wird.

Mehr Geld für tierische Produkte

Die Importe ermöglichen der Schweizer Landwirtschaft, mehr Tiere zu halten, als sie aus eigener Futterproduktion ernähren könnte. Dies wiederum führt nach Angaben von Greenpeace zu einer Überdüngung mit Ammoniak und zum Ausstoss der Treibhausgase Methan und Distickstoffoxid, die für das Klima weit verheerender sind als CO2. Zudem führe die Schweizer Landwirtschaft jährlich 25'000 Tonnen Jauche in die Nachbarländer aus.

Den Absatz von tierischen Produkten fördert der Bund mit 39 Millionen Franken im Jahr, jenen pflanzlicher Erzeugnisse mit 8 Millionen, wie Greenpeace schreibt. Der Agrarsektor müsse reformiert werden.

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