Petra Gössi: Unternehmen sollen mehr Eigenkapital aufbauen können
Petra Gössi zeigt sich überrascht, wie viele Unternehmen schwer von der Krise betroffen sind. Sie müssten in Zukunft mehr Eigenkapital aufbauen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Corona-Krise können viele Unternehmen die Löhne nicht mehr zahlen.
- FDP-Präsidentin Petra Gössi hat selbst nicht damit gerechnet, wie sie zugibt.
- Die Nationalrätin fordert nun, dass Firmen mehr Eigenkapital aufbauen sollen.
Unternehmen sollen, um für künftige Krise besser gerüstet zu sein, mehr Eigenkapital aufbauen. Unzählige Firmen konnten bei einem Umsatzrückgang die Löhne nicht einmal einen Monat weiter zahlen. Darüber zeigte sich FDP-Präsidentin Petra Gössi in der «Samstagsrundschau» überrascht.
Petra Gössi überrascht über Situation einiger Firmen
In der Corona-Krise habe sich gezeigt, dass unzählige Unternehmen nicht stark genug aufgestellt gewesen seien. Deswegen konnten sie die Löhne nicht einen Monat weiterzahlen. Sie selber habe damit nicht gerechnet, so Gössi.
Einige Firmen hätten immer alles Kapital aus dem Unternehmen herausgenommen. Das habe zu wenig mit verantwortungsvollem Handeln zu tun. Viele Unternehmen hätten aber extrem sorgfältig gehandelt und könnten ein halbes bis vielleicht ein Jahr ihren Verpflichtungen nachkommen.
FDP fordert seit Jahren mehr Eigenkapital
Die Unternehmen müssten sich beim Eigenkapital stärker aufstellen. Das sei auch bei der Bankenkrise als Lösungsansatz gewählt worden, erklärte die Schwyzer Nationalrätin gegenüber Radio SRF.
Die FDP stelle seit Jahren Forderungen, die es möglich machen sollten, im eigenen Unternehmen Eigenkapital aufzubauen, sagte die FDP-Präsidentin. So fordere man unter anderem die Abschaffung der Stempelabgabe. Derzeit bestehe für Unternehmen kein Anreiz Eigenkapital aufzubauen, weil die Zinsen für Fremdkapital abgezogen werden könnten.