Anlässlich des 100. Geburtstags von Sabine Weiss würdigt das Museum Photo Elysée die französisch-schweizerische Fotografin.
Die französische Fotografin Sabine Weiss mit Kamara. Foto: Joel Saget/AFP/dpa
Die französische Fotografin Sabine Weiss mit Kamara. Foto: Joel Saget/AFP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Museum Photo Elysée würdigt anlässlich des 100. Geburtstags von Sabine Weiss (1924–2021) die französisch-schweizerische Fotografin. Die Künstlerin hatte 2017 ihr gesamtes Archiv dem Lausanner Museum übergeben.

Die am 23. Juli 1924 in Saint-Gingolph VS am Genfersee geborene Weiss spendete dem Museum 200'000 Negative, 7000 Kontaktplatten, rund 2000 Dias, Fotografien und zahlreiche andere Dokumente.

Weiss' Vielseitigkeit im Fokus

Rund 100 Werke aus diesem Fundus werden bis zum 12. Januar 2025 ausgestellt. Sie geben einen repräsentativen Einblick in die Vielseitigkeit von Weiss, die als Strassen-, Studio-, Mode- und Werbefotografin, Porträtfotografin und Fotoreporterin für zahlreiche internationale Zeitschriften wie zum Beispiel Vogue tätig war.

Die am 28. Dezember 2021 im Alter von 97 Jahren verstorbene Weiss gehört zu den grossen Namen der europäischen Fotografie. Sie war eine der letzten Vertreterinnen der «humanistischen» Fotografie, einer Strömung, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Frankreich entstand und mit Künstlern wie Robert Doisneau oder Brassaï in Verbindung gebracht werden.

Paris: Weiss' kreative Heimat

Sie liess sich 1946 in Paris nieder und wurde 1995 als Französin eingebürgert. Nach ihrer Ankunft in der französischen Hauptstadt arbeitete sie für den Modefotografen Willy Maywald, eröffnete dann ihr eigenes Studio und blieb auch der Agentur Rapho lange verbunden.

Photo Elysée lud die französische bildende Künstlerin Nathalie Boutté ein, mit den Werken von Weiss in einen Dialog zu treten. Ihre Papierarbeiten, die von den Bildern der Fotografin inspiriert sind, begleiten die Werke der Ausstellung, die eine Hommage an Weiss ist.

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