Poggia und Sommaruga in Genf als Ständeräte gewählt
Die Genfer Grünen haben in der zweiten Runde der Ständeratswahlen am Sonntag ihren Sitz in der kleinen Kammer verloren.
Das Wichtigste in Kürze
- In Genf gewinnen die Ständeratswahlen Mauro Poggia (MCG) und Carlo Sommaruga (SP, bisher).
- Die bisherige Ständerätin Lisa Mazzone (Grüne) landete auf dem dritten Platz.
- SVP-Anwärterin Céline Amaudruz bleibt chancenlos.
Die bisherige Ständerätin Lisa Mazzone (Grüne) landete auf dem dritten Platz. Ihr Sitz geht an die bürgerliche Protestpartei Mouvement citoyens genevois. Ihr Kandidat, der in Genf sehr populäre ehemalige Staatsrat Mauro Poggia, erreichte mit 55'317 Stimmen und deutlichem Vorsprung vor seinen Mitbewerberinnen und Mitbewerbern den ersten Platz.
Der zweitplatzierte SP-Vertreter Carlo Sommaruga kam auf 46'423 Stimmen.
Mazzone (45'300 Stimmen) erhielt rund 1000 Stimmen weniger als ihr Partner auf dem rot-grünen Wahlticket. Im ersten Wahlgang hatte die 35-jährige Grüne noch ganz knapp vor dem 64-jährigen Sozialdemokraten gelegen.
Mit 40'317 Stimmen war die SVP-Politikerin Céline Amaudruz, die zweite Vertreterin der bürgerlichen Allianz, chancenlos. Weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen landeten die beiden Kandidatinnen der Liste Liberté – Le Peuple d'abord (Freiheit – Das Volk zuerst). Chloé Frammery erhielt 4225 Stimmen, während Anastasia-Natalia Ventouri auf 3275 stimmen kam.
Die Wahlbeteiligung war mit 37,06 Prozent tiefer als in der ersten Runde mit 40,82 Prozent.