Die Polizei kam einem ausgeschlafenen Drogendealer auf die Schliche. Anfangs Woche durchsuchten Ermittler die Wohnung eines Niederländers und fanden Stoff im Wert von mehreren Millionen Franken.
Kokain Sankt gallen st. gallen
Kokain ist ein starkes Betäubungsmittel und gilt im Drogengeschäft als eine wichtige Ware. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 29-jähriger Niederländer dealte mit heisser Ware im Darknet.
  • Bei einer Hausdurchsuchung stellte die Polizei nun Drogen im Wert von mehreren Millionen Franken sicher.
  • Ein Richter habe ihn in Untersuchungshaft geschickt.
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Tatort Darknet: Ein 29-jähriger Niederländer hat Ermittlern zufolge von Wuppertal aus einen weltweiten Drogenhandel betrieben. Ein Spezialeinsatzkommando habe am Montagmorgen seine Wohnungstür eingetreten und ihn festgenommen, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Bei der Aktion seien 200 Kilogramm Drogen im Wert von drei Millionen Euro (rund 3,5 Millionen Franken) beschlagnahmt worden.

Der mutmassliche Grossdealer habe eine breite Palette im Angebot gehabt: synthetische Drogen wie Ecstasy, Cannabis-Schokotafeln, Kokain und Amphetamine. Es seien auch Datenträger und Computer beschlagnahmt worden.

Er habe den Verkauf in grossem Stil über das sogenannte Darknet abgewickelt, einen anonymen Bereich des Internets, und zum Vertrieb die Post und einen ganz gewöhnlichen Briefkasten benutzt. Die Adressaten der heissen Ware hätten in aller Welt gesessen.

Familie wusste von nichts

Frau und Kind des Mannes seien von der Razzia völlig überrascht gewesen und hätten von allem vermutlich nichts gewusst. Der Mann habe für den Drogenvertrieb eine zweite Wohnung in Wuppertal angemietet. Ein Richter habe ihn in Untersuchungshaft geschickt.

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