Polnischer Bergsteiger wurde nach Jungfrau-Aufstieg verschüttet
Bergsteiger Kacper Teikeli (†38), der letzte Woche an der Jungfrau von einer Lawine verschüttet wurde, starb nicht beim Aufstieg, zeigt ein Gipfelfoto.
Das Wichtigste in Kürze
- Der polnische Bergsteiger Kacper Teikeli wurde letzte Woche von einer Lawine verschüttet.
- Nun ist ein neues Bild aufgetaucht, welches ihn auf dem Gipfel der Jungfrau zeigt.
- Der Extremsportler ist also nicht, wie erst vermutet, beim Aufstieg tödlich verunglückt.
Letzten Donnerstag wurde die Leiche des polnischen Extrembergsteigers Kacper Tekieli (†38) gefunden. Er war am Vortag an der Jungfrau im Berner Oberland von einer Lawine verschüttet worden. Es handelte sich um den Ehemann der Langlauf-Legende Justyna Kowalczyk. Zunächst war vermutet worden, dass das Unglück beim Aufstieg auf die Jungfrau passiert ist.
Dem war aber nicht so, wie ein neues Bild beweist, welches nun publik wurde. Es zeigt den Extremsportler auf dem Gipfel, im tiefen Schnee stehend und mit einem Eispickel in die Kamera winkend. Tekieli schickt das Bild an seine Frau und den gemeinsamen Sohn Hugo. Er fügt die Worte «Ich liebe euch, Kätzchen» hinzu.
Seine Witwe Justyna Kowalczyk hat das Bild auf Instagram geteilt und ergänzte: «Wir lieben dich unendlich, mein Schatz – Bravo! Gute Nacht mein Wunderbarer.» Es ist das letzte Foto von Kacper Tekieli.
Dem Text ist auch zu entnehmen, dass der Bergsteiger den Gipfel um kurz nach 10 Uhr erreicht hat. Später stieg er auf sein Snowboard und nahm die Abfahrt von der Jungfrau in Angriff. Dort erfasste ihn eine Lawine – wann genau, ist allerdings unklar. Dies berichtet das Portal «Explorersweb».
Wie ältere Instagram-Beiträge Kowalczyks zeigen, hatte er zuvor einige andere Viertausender in der Schweiz bestiegen. Das Lawineninsititut SLF hatte vor dem Aufstieg des Bergsteigers auf die Jungfrau eine erhebliche Lawinenwarnung herausgegeben.