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Postfinance erhöht Gebühren für Schalterzahlungen

Im Sommer nächstes Jahre werden Einzahlungen am Postschalter teurer. Es ist die erste Preiserhöhung seit zwölf Jahren.

Postschalter
Eine Mitarbeiterin der Post. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Postfinance erhöht der Gebühren für Schalterzahlungen.
  • Der Preisüberwacher hat die Erhöhung abgesegnet.

Per 1. Juni 2020 werden die Gebühren für Einzahlungen am Postschalter der Postfinance teurer. Dies teilte das Unternehmen heute Donnerstag mit. Laut Postfinance wurden die Erhöhungen mit dem Preisüberwacher besprochen, durch diesen als unbedenklich eingestuft und in einer einvernehmlichen Regelung genehmigt.

Die sogenannte Schalterzahlungstaxe wir beispielsweise bei Zahlungen bis 50 Franken um 50 Rappen erhöht. Damit muss man im Sommer 2020 für eine Schalterzahlung neu zwei Franken berappen. Betroffen sind Einzahlungen mit roten Einzahlungsscheinen (ES) und orangen Einzahlungsscheinen mit Referenznummer (ESR).

Postfinacne
Die Aufschläge der Postfinance im Überblick. - Screenshot der Medienmitteilung

Doch wie legitimiert die Post-Tochter den Aufschlag? «Aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung des Zahlungsverkehrs bezahlen immer mehr Menschen ihre Rechnungen via Onlinebanking», schreibt Postfinance.

Dadurch seien die physischen Transaktionen um ein Drittel rückläufig. Gleichzeitig führen laut dem Finanz-Unternehmen die steigenden regulatorischen Anforderungen zu höheren Verarbeitungskosten. Der Zweig des Schalterzahlungsverkehrs sei stark defizitär.

Der Aufschlag sei nötig, um diesen «Bestandteil des Service public» weiterhin flächendeckend anbieten zu können.

Tiefer als ursprünglich geplant

Ursprünglich habe die Postfinance eine Anpassung um rund 50 Prozent geplant, teilte der Preisüberwacher am Donnerstag separat mit. Er nimmt für sich in Anspruch, mit der geringeren Erhöhung während der Dauer der Einigung (Sommer 2020 bis Ende 2023) die Rechnungssteller um 50 bis 60 Millionen Franken zu entlasten.

Preissteigerungen seien «leider unausweichlich», anerkennt jedoch auch der Preisüberwacher. Deshalb habe man sich auf die Erhöhung von gut 30 Prozent geeinigt. Auch er verweist auf die Kosten pro Zahlungsvorgang am Schalter wegen der zunehmenden Abwicklung des Zahlungsverkehrs via Internet.

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