Von null auf fünf Franken pro Monat – mit diesen Kosten müssen künftig Postfinance-Kunden rechnen.
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Schilder weisen auf die Postfinance-Filiale hin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Privatkunden erhebt Postfinance künftig eine Kontoführungsgebühr.
  • Ausserdem sind diverse Dienstleistungen der Post-Tochter nicht mehr kostenlos.
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Bisher mussten viele Privatkunden von Postfinance nichts für die Führung ihres Kontos zahlen. Das ändert sich jetzt. Die Postbankentochter führt auf das nächste Jahr mit drei Ausnahmen für alle eine Kontoführungsgebühr von 5 Franken monatlich ein.

Eine Ausnahme macht Postfinance bei Privatkunden, die Anlageprodukte im Umfang von mindestens 25'000 Franken halten oder bei der Postfinance eine Lebensversicherung oder eine Hypothek abgeschlossen haben, wie Postfinance heute Mittwoch mitteilte.

Bisher zahlten auch Privatkunden mit einem Vermögen von über 7500 Franken keine Kontoführungsgebühren. Auch für Privatkonto Plus-Kunden mit einem Gesamtvermögen über 25'000 Franken war die Kontoführung kostenlos.

Kosten für Kontoauszüge

Postfinance bittet zudem neu auch die Kunden für monatliche Kontoauszüge auf Papier zur Kasse. Sie kosten neu ein Franken pro Monat. Saldoauskünfte via Telefon und am Postschalter ohne Postfinance Card kosten künftig vier Franken. Geschäftskunden zahlen neu 30 Franken pro Jahr für jede Postfinance Card.

Die Postbank begründet die Preiserhöhungen mit dem wirtschaftlich und regulatorisch schwierigen Umfeld. Die seit Jahren sehr tiefen Zinsen und das Kreditverbot hätten die Zinsmarge von Postfinance erodieren lassen, hiess es in der Mitteilung. Die Bank führe darum ab dem 1. Januar 2019 auf einzelnen, nicht mehr kostendeckenden Produkten und Dienstleistungen «branchenübliche Preise» ein.

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