Private Filmschaffende mobilisieren gegen No-Billag

Der Schweizerische Verband der FilmproduzentInnen (SFP) verrät Nau exklusiv, dass die privaten Filmverbände jetzt einen «Nein No-Billag»- Wahlkampf starten und dazu eine Allianz gründen. Die Initiative gefährde bis zu 1000 Arbeitsplätze in der privaten Filmwirtschaft, was etwa einem Drittel der Stellen entspricht.

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Private Firmenschaffende gegen No-Billag. - nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die private Filmwirtschaft mobilisiert gegen die No-Billag-Initiative
  • Die Verbände planen eine Kampagne mit Kinospots, Plakaten und Videos.
  • Die private Filmwirtschaft arbeitet bei vielen Produktionen eng mit der SRG zusammen.
  • Die neue Allianz befürchtet, dass die Initiative 1000 Arbeitsplätze gefährde.

Mit Kinospots will sich die private Filmbranche gegen die No-Billag wehren. Insgesamt wolle man mindestens 100'000 Franken und viele Arbeitsstunden in den Abstimmungskampf investieren, so Thomas Tribolet, Vertreter der neu geschmiedeten Allianz der privaten Filminstitutionen. Die Verbände fordern ihre Filmschaffenden auf, sich aktiv im Abstimmungskampf gegen die No-Billag zu äussern.

Ein Ja bei der No-Billag würde bedeuten, dass mehrere Firmen der privaten Filmindustrie schliessen müssten, so Tribolet. «Das wäre eine Katastrophe für uns. Wir müssen uns politisch engagieren, dass diese Initiative nicht durchkommt.» Die Initiative gefährde gut 1000 Arbeitsplätze in der privaten Filmwirtschaft, befürchtet Tribolet. Betroffen seien private Schauspieler, Filmagenturen und Techniker.

SRG und Private arbeiten Hand in Hand

Die private Filmindustrie profitiert in der Schweiz stark von der SRG. Viele Filme werden in Zusammenarbeit von Privaten und der SRG gestämmt. «Filme wie der Bestatter, der Krimi Wilder und der Schweizer Tatort würden wegfallen.» Betroffen wären aber auch fast alle Dokumentarfilme und Kinofilme, wie zum Beispiel der Heidi Film.

Das aktuelle Radio und TV-Gesetz verpflichtet die SRG, mit der privaten Filmwirtschaft zusammenzuarbeiten. 27 Millionen bezahlt die SRG jährlich für Produktionen, welche die private Filmwirtschaft umsetzt. In der neuen Allianz gegen die No-Billag sind neben dem Schweizerischen Verband der FilmproduzentInnen (SFP) namhafte Filmverbände mit dabei. So z.B. der Dachverband Cinesuisse, die Gruppe Autoren, Regisseure, Produzenten GARP und weitere.

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