Pro-Palästina-Protest nun auch an den Unis Basel und Freiburg
Die Pro-Palästina-Proteste erreichen die Unis Basel und Freiburg. Es wird der «akademische Boykott» aller israelischer Institutionen gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch an den Unis in Basel und Freiburg gibt es jetzt Pro-Palästina-Proteste.
- In Freiburg beteiligten sich rund hundert Personen an der Besetzung.
- Am Sonntagabend waren bereits Räume der Uni Bern besetzt worden.
Die studentischen Pro-Palästina-Proteste in der Schweiz haben sich ausgeweitet. Am Montag wurden auch Räumlichkeiten der Universitäten Basel und Freiburg besetzt.
Es handle sich um eine friedliche Aktion, teilten die Freiburger Besetzerinnen und Besetzer in einem Communiqué mit. Die Gruppe forderte den «akademischen Boykott» aller israelischer Institutionen und einen Waffenstillstand in den Palästinensergebieten.
An der Besetzung beteiligten sich rund hundert Personen, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.
Sie forderten auch, dass die Universität Freiburg die Gedenktafel für Chaim Weizmann in der Aula Magna entfernt und die vom Departement für Chemie organisierte Chaim-Weizmann-Konferenz umbenennt. Weizmann, der erste israelische Staatspräsident, hatte in Freiburg studiert. Die Konferenz gibt es seit 2009.
Pro-Palästina-Protest auch an Uni Basel
In Basel besetzten Studierende nach eigenen Angaben das Bernouillanum. Auch sie riefen dazu auf, die Hochschule solle ihre Verantwortung wahrnehmen und die Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen sistieren.
Begonnen hatten die Studentenproteste vergangene Woche an Hochschulen in Genf, Lausanne und Zürich. Am Sonntagabend wurden auch Räume der Universität Bern besetzt.