Radio- und Podcastfestival Sonohr kürt beste Hörstücke
Das Sonohr Festival in Bern dauert noch bis Sonntag und es werden die besten freien Audioproduktionen gekürt.
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Die Ohren zum Fühlen benutzen: das will das Radio- und Podcastfestival Sonohr in Bern, das noch bis am Sonntag dauert. Herzstück der Veranstaltung ist ein nationaler Wettbewerb, in dem die besten freien Audioproduktionen gekürt werden.
Im Berner Kino Rex finden sich bis am Sonntag Audioschaffende, Höraffine und Neugierige zusammen, um gemeinsam das aktuelle Schaffen in der Schweiz und in Europa zu erleben. Das Festival findet dieses Jahr zum 15. Mal statt.
Im Zentrum steht heuer die grosse Bandbreite an Zugängen und Möglichkeiten, die das Medium Audio bietet, wie die Veranstalter in ihrer Programmzeitung schreiben.
Zu hören sind narrative Produktionen von «Fieldrecordings» bis hin zu journalistischen Arbeiten. Unter «Fieldrecordings» sind Aufnahmen von natürlichen oder vorgefundenen Schallereignissen ausserhalb eines Tonstudios zu verstehen.
10 Nominierte aus 40 freien Schweizer Produktionen im Wettbewerb
Für den nationalen Wettbewerb hat ein Komitee aus rund 40 Produktionen der freien Schweizer Szene zehn Stücke nominiert. Es konnten Stücke in allen Landessprachen eingereicht werden.
Neben dem nationalen Wettbewerb steht ein kuratiertes internationales Programm mit Live-Veranstaltungen, Audiowalks, und Workshops auf dem Programm. Neu gibt es unter anderem drei Blöcke mit Kurzhörstücken von Audioschaffenden unter 30 Jahren. Sie wurden aus rund sechzig Einsendungen ausgewählt.
Ebenfalls neu ist ein partizipatives Format, in dem Audioschaffende zusammenspannen, die vorher noch nie zusammengearbeitet haben. Sie realisieren tagsüber ein Kurzhörspiel, das abends dann zu hören ist.
Schliesslich findet im Rahmen des Festivals auch die Preisverleihung des «Hörspiel des Jahres» der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste statt. Dabei handelt es sich nach Angaben der Festivalveranstalter um den wichtigsten Preis für Hörspiele im deutschsprachigen Raum