Rapperswil-Jona: Kulturfestival «Lottis» erhält den Ritterschlag

Rolf Lutz
Rolf Lutz

Rapperswil-Jona,

Das Kulturfestival Lottis geht im September zum vierten Mal über die Bühne. Doch ihren «Ritterschlag» haben die Organisatoren schon jetzt empfangen.

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Aaron Asteria bei seinem Auftritt an der letztjährigen Ausgabe von Lottis. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Festival Lottis wird Teil der Kulturnacht von Rapperswil-Jona.
  • Der Anlass findet am 6. und 7. September statt.
  • Neben Konzerten und Comedy gibt es ein Kinderprogramm sowie Tanzveranstaltungen.

Erstmals wird das Lottis-Kulturfestival offizieller Teil der Kulturnacht von Rapperswil-Jona. Das bedeutet, dass sich der Austragungsort, die historische Villa Grünfels, in die Reihe der grossen Kulturhäuser der Stadt einreiht. Diese Neuigkeit ist umso bemerkenswerter, weil das Lottis ausschliesslich durch Freiwillige des gleichnamigen Vereins organisiert wird.

Vereinspräsidentin Sandra Reck erklärt, wie die Zusammenarbeit zustande gekommen ist: «Die Stadt fragte uns, ob wir unser Festival am selben Datum wie die Kulturnacht organisieren könnten.» Für Reck war die Antwort klar – zumal es offensichtlich schien, dass Lottis mit ihrer Location die ideale Ergänzung zu den anderen Austragungsorten der Kulturnacht wäre. «Bis jetzt beschränkte sich die Kulturnacht bekanntlich auf Rapperswil, eine Spielstätte in Jona fehlte bis jetzt», sagt Reck.

Passend, dass Lottis sich mit der Kulturnacht zusammentut

Die Anfrage seitens der Stadt bedeutet ein Kompliment für das noch sehr junge Festival, wie die Vereinspräsidentin bestätigt. «Es ist definitiv eine Auszeichnung, wenn wir als Kulturveranstalter nach nur drei Ausgaben ernst und wahrgenommen werden.»

Passenderweise lautet das Thema der kommenden Kulturnacht übrigens «Verbinden». Besser könnte man den Brückenschlag kaum verdeutlichen. Das sieht auch Sandra Reck so: «Es ist sehr passend, dass Rapperswil und Jona sich mit ihren verschiedenen Kulturstätten verbinden. Genauso passend ist es, dass sich Lottis mit der Kulturnacht zusammentut.»

Schliesslich fügt sie an, dass dies sowieso ein Grundgedanke ihres Festivals sei. «Wir verbinden jeweils die verschiedensten Kultursparten in einem einzigen Anlass.»

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Einen romantischeren Ort als die Villa kann man sich für ein Festival kaum vorstellen. - zVg

Und wie sieht das Programm für die kommende vierte Ausgabe konkret aus? Der Freitag steht ganz im Zeichen von Humor. Den Auftakt macht das neue Format «Comedy am Feierabend» mit drei Künstlern, darunter Frank Richter als Moderator. Danach geht es weiter mit sogenanntem Theatersport, wobei man den Namen durchaus wörtlich nehmen darf.

«Dieser Act wird auf dem Tennisplatz bei der Villa stattfinden», freut sich Reck. «Natürlich gehört da auch ein Schiedsrichter dazu. Schliesslich ist Theatersport Improvisationstheater, bei dem das Publikum entscheidet, in welcher Disziplin welches Team besser war.» Den Freitagabend abschliessen wird die Band Pablo Infernal mit knackigem Schweizer Rock 'n' Roll.

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Klar ist, dass der Samstag da hinsichtlich Attraktivität nicht zurückstehen darf. Oder wie Reck erklärt: «Es gibt unter anderem verschiedene Tanzveranstaltungen und schliesslich eine Tanznacht, bei der jeder das Tanzbein schwingen kann.»

Natürlich werden an diesem Festivaltag auch Konzerte nicht fehlen. So spielt unter anderem das Duo Groovefinger auf dem romantischen Brunnenplatz direkt vor der Villa. Doch auch an die jüngeren Besucher hat man gedacht: Die Organisatorin verspricht grosse Outdoor-Spiele für die Kleinen.

Lottis bleibt sich treu und erfindet sich neu

Ein einmaliger Pluspunkt des Lottis-Festival ist die einmalige Location rund um die Villa Grünfels mit seinen verschiedenen Spielorten, Kiesplatz, ZAK, Brunnenplatz sowie natürlich der Villa selbst.

«Das ist ein grosser Luxus», bestätigt Reck. «Wir müssen hier nur sehr wenig zusätzlich aufbauen und können die hier vorhandene Infrastruktur nutzen.» Kann man sagen, dass sich das Lottis treu bleibt, indem es immer wieder anders ist? «Ganz bestimmt», meint die Vereinspräsidentin.

«Das ist, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben: Wir wollen verbindend, inspirierend und bunt sein. Und das heisst, dass wir uns immer wieder neu erfinden.»

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Kommentare

User #5465 (nicht angemeldet)

Niemand braucht einen Ritterschlag im Jahr 2024.

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