Rätsel um Nastüechli mit Fäkalien in Villigen AG
In der Aargauer Gemeinde Villigen sorgen Papiernastücher mit Kot, die in der Natur rumliegen, für Ärger. Die Gemeinde setzt 500 Franken für Hinweise aus.
Das Wichtigste in Kürze
- In Villigen AG treiben Kot-Sünder ihr Unwesen.
- Seit Wochen ist die Gemeinde mit dem Fall beschäftigt.
- Nun setzt sie eine Belohnung von 500 Franken aus.
Die Einwohner von Villigen AG beschäftigt ein ungewöhnliches Problem.
Seit Wochen werden zunehmend Taschentücher, die mit menschlichen Exkrementen verschmutzt sind, in der Natur achtlos weggeworfen.
Das Phänomen konzentriert sich aussschliesslich auf das Gebiet Tätschler/Fuchsenloch.
Und trotz Ausschreibung im Mitteilungsblatt vom November und anderer Untersuchungen bleibt die Angelegenheit ein Rätsel, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.
Die Gemeinde wurde mehrmals auf die Situation hingewiesen. «Wir haben Hinweise von einer Einwohnerin aufgenommen und befinden uns derzeit noch in weiteren Abklärungen.» Dies sagte im November die stellvertretende Gemeindeschreiberin.
Auch die Regionalpolizei Brugg ist in den Fall involviert.
500 Franken Belohnung für Hinweise
Doch bisher ist keine Besserung eingetroffen. Gemeindeammann Olivier Moser schreibt der Zeitung: «Aufgrund der Rückmeldungen aus der Bevölkerung finden wir täglich mit Fäkalien verschmierte Taschentücher».
Diese liegen gut sichtbar am Wegesrand. Die Gemeinde habe bereits mehrmals auf das Polizeireglement hingewiesen.
Dieses verbietet ausdrücklich, in öffentlich einsehbaren Orten die Notdurft zu verrichten.
Wer dagegen verstösst, muss mit einer Busse von 100 Franken rechnen.
Nun greift die Gemeinde Villigen auf der Suche nach den Übeltätern zu entschiedeneren Massnahmen. Sie bittet Augenzeugen um Mithilfe und setzt eine Belohnung von 500 Franken für sachdienliche Hinweise aus.
«Die Gemeinde erhofft sich mit der Belohnung Hinweise aus der Bevölkerung», so Olivier Moser.