AHV

Reform der AHV: Widmer-Schlumpf fordert eine Umkehr

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

Bern,

Die Reform der Alters- und Hinterlassenenversicherung sorgt für viele Diskussionen. Alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf sieht die Ehepaarrente als Gefahr.

Eveline Widmer-Schlumpf
Eveline Widmer-Schlumpf - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf will Ehepaaren nicht mehr Rente geben.
  • Eine Erhöhung würde die AHV-Reform gefährden.

Die Ständeratskommission will die Ehepaarrente erhöhen. Der Vorschlag kam dabei von der Mitte-Partei. Ein Mitglied von ihr, Alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, spricht sich aber nun gegen die Erhöhung aus.

Für die Präsidentin von Pro-Senectute ist klar: Wird die Ehepaarrente erhöht, gefährdet dies die ganze Reform der Alters- und Hinterlassenenversicherung. Ihre Ansicht teilt sie im Interview mit der «SonntagsZeitung» mit: «Was mit der Erhöhung des Rentenalters für Frauen eingespart wird, wird zu einem guten Teil gleich wieder ausgegeben».

Der Bundesrats-Vorschlag sei «im Gleichgewicht und bringt uns eine AHV, die wieder für längere Zeit sicher und finanzierbar wäre». Mit der Ehepaarrente-Erhöhung, dessen Kosten sich auf 650 Millionen Franken pro Jahr belaufen, würde die Reform aus dem Gleichgewicht geraten. So könne die Alters- und Hinterlassenenversicherung «nicht gesichert und die Rentenhöhe nicht garantiert werden», erklärt Widmer-Schlumpf.

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