Regierung weist Beschwerden gegen Verkehrssanierungen ab
Der Berner Regierungsrat lehnt erste Beschwerden gegen Verkehrssanierungsprojekte in Aarwangen und Burgdorf-Oberburg-Hasle ab.

Der Berner Regierungsrat hat erste Beschwerden gegen die Verkehrssanierungen in Aarwangen und im Raum Burgdorf abgewiesen. Das teilte der Kanton am Montag mit.
Als unbegründet wies die Regierung sowohl die Beschwerde von WWF und Pro Natura gegen die Umfahrung Aarwangen ab als auch die Eingabe des VCS gegen die Verkehrssanierung Burgdorf-Oberburg-Hasle. Die Entscheide können beim bernischen Verwaltungsgericht angefochten werden.
Man werde den schriftlichen Entscheid in Ruhe prüfen und danach über das weitere Vorgehen entscheiden, teilte der WWF mit. Aus seiner Sicht hat der Kanton die Chance verpasst, eine zukunftsfähige Strassenplanung im Raum Aarwangen aufzugleisen.
Weitere Schritte nach Prüfung des Entscheids
Die Strassenpläne zu den beiden Projekten waren im Januar 2022 erlassen worden. Verbände, Gemeinden, Private und eine Partei reichten darauf Beschwerden ein. Nach den nun vorliegenden Entscheiden sind im Fall Aarwangen noch 15 Beschwerden hängig, im Fall Burgdorf-Oberburg-Hasle sind es fünf. Der Regierungsrat will nach eigenen Angaben in den kommenden Wochen darüber entscheiden.
Das Berner Stimmvolk hat die Projekte im März 2023 gutgeheissen. Der Kredit von knapp 100 Millionen Franken für die Verkehrssanierung im Oberaargau wurde mit 51,7 Prozent Ja-Stimmen genehmigt. Der stark befahrene Ortskern von Aarwangen soll mit einer Umfahrungsstrasse vom Durchgangsverkehr entlastet werden.
Berner Stimmvolk unterstützt Verkehrssanierungen
314 Millionen Franken kostet die Verkehrssanierung im Emmental, die von 56,9 Prozent der Stimmenden angenommen wurde. Auch hier stehen Umfahrungen im Zentrum. Das Ziel ist ein Ende der vielen Verkehrsstaus in Burgdorf und zwei Nachbargemeinden.