Regierungsrat hält Autobahnausbau im Raum Bern für nötig
Die Berner Kantonsregierung betrachtet den gezielten Ausbau der Autobahn im Raum Bern als eine «angemessene Antwort» auf die gestiegene Nachfrage.
Die Berner Kantonsregierung sieht im punktuellen Autobahnausbau im Raum Bern eine «berechtigte Reaktion» auf die gesteigerte Nachfrage. Dies hat der Regierungsrat in einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Petition von Gegnern des Ausbaus bekräftigt.
Die Kapazität der Nationalstrasse im Raum Bern-Wankdorf und auf der A1 zwischen Wankdorf und Schönbühl sei an ihre Grenze gelangt. Die bisherigen Massnahmen, etwa mit Verkehrsmanagement, reichten nicht mehr aus, steht in der Antwort an die Petitionäre.
Mobilität, so die Regierung, sei als Ganzes zu denken, Lösungen für das wachsende Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung seien entsprechend zu betrachten. So führten etwa Störungen auf der Autobahn sofort zu unerwünschtem Ausweichverkehr durch die Agglomerationsgemeinden. Dort werde der öffentliche Verkehr behindert und die Sicherheit im Langsamverkehr gefährdet.
Mit Protest gegen den Ausbau
Ende August protestierten die Gegner des Autobahnausbaus auf dem Berner Münsterplatz gegen die aus ihrer Sicht verfehlte Verkehrspolitik des Bundes mit dem Ausbau von Nationalstrassen. Aufgerufen zur Demonstration hatte der Verein Spurwechsel.
Mehr Strassenkapazität führe auch zu mehr Verkehr, hiess es an der Kundgebung. Dies stehe fundamental im Widerspruch zum Klimaschutz und zu den verkehrspolitischen Zielen des Kantons.
Unter anderem wurde an der Kundgebung auch eine von 1300 Personen unterzeichnete Petition eingereicht, worin die Behörden von Stadt und Kanton Bern aufgefordert werden, sich gegen die Ausbauvorhaben zu positionieren.