Region Sursee erhält Übergangslösung für die Notfallversorgung

Keystone-SDA Regional
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Sursee,

Der Kanton Luzern und die Ärztegesellschaft sichern die Notfallversorgung in Sursee mit einer Übergangslösung.

Wer wegen eines Bagatellfalls in die Spital-Notfallaufnahme kommt, soll eine Gebühr bezahlen. Das Parlament will eine Vorlage dazu ausarbeiten. (Archivbild)
Das Kantonsspital Sursee wird zusammen mit Hausärztinnen und -ärzten eine Notfallaufnahme für weniger schwere Beschwerden einrichten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Der Kanton Luzern und die Ärztegesellschaft wollen mit einer Übergangslösung die Notfallversorgung in der Region Sursee sicherstellen. Das Kantonsspital Sursee wird zusammen mit Hausärztinnen und -ärzten eine Notfallaufnahme für weniger schwere Beschwerden einrichten. Damit übernimmt sie die Aufgabe der Notfallpraxis Sursee AG, welche per Ende November schliesst, wie der Kanton Luzern in einer Mitteilung vom Montag schrieb.

Die Notfallaufnahme dient als Ergänzung der bestehenden Notfallstation des Spitals Sursee. Hausärztinnen und Hausärzte können ausserhalb ihrer Praxisöffnungszeiten freiwillig Präsenzdienste am Luks leisten und dafür vom Spital angestellt werden. Der Kanton beteiligt sich an den Löhnen der Ärzte.

Beteiligung des Kantons an den Kosten

Er trägt für das Jahr 2025 Kosten von gut 400'000 Franken, wie es hiess. Die Übergangslösung ist voraussichtlich auf ein Jahr befristet. Eine langfristige Strategie für die Notfallversorgung ist Teil des Planungsberichts Gesundheitsversorgung, welcher im Dezember im Kantonsrat diskutiert wird.

Mitte September hatte die Notfallpraxis Sursee mitgeteilt, dass sie den Betrieb einstellen muss. Dreizehn medizinischen Praxisassistentinen und 43 Ärztinnen und Ärzten wurde noch im September gekündigt.

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Kommentare

User #5272 (nicht angemeldet)

Hausärztinnen und Hausärzte können ausserhalb ihrer Praxisöffnungszeiten freiwillig..... Absurd, ich dachte Ärzte seien schlau. Wenn Politiker die Ärzte wie normale Wähler behandeln, haben wir bald keine Ärzte mehr.

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