Reiche müssen auch weiterhin Solidaritätsprozent bezahlen

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Bern,

Die Coronakrise wirkt sich aufgrund des Anstiegs der Arbeitslosigkeit auf die finanzielle Situation der Arbeitslosenkasse aus. Bis Ende Jahr könnte sich ein Milliardenloch auftun. Gutverdienende werden daher auch weiterhin das sogenannte Solidaritätsprozent bezahlen müssen.

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In der Schweiz leben auch immer mehr Superreiche. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das bestätigte Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), am Mittwoch gegenüber Radio SRF.

Seit 2011 gilt: Wer mehr als 126'000 Franken im Jahr verdient, zahlt neben den regulären Prämien für die Arbeitslosenkasse auch einen Solidaritätsbeitrag.

Dieser beträgt 0,5 Prozent des Lohnes. Weitere 0,5 Prozent bezahlen die Arbeitgeber ein. Vor allem dank dieses Solidaritätsbeitrags konnte die Arbeitslosenkasse ihre Milliardenschulden innert der letzten 10 Jahre abbauen. Nun war geplant, die Abgabe ab 2021 zu streichen.

Doch wird daraus wegen der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen neuen Fehlbetrag in der Arbeitslosenkasse nun nichts. «Ja, das ist eine traurige Nachricht», sagte Zürcher gegenüber SRF.

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