Renata Siegrist-Bachmann (GLP) ist 2019 höchste Aargauerin

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Aarau,

Die 59-jährige Renata Siegrist-Bachmann (GLP) ist am Dienstag vom Aargauer Kantonsparlament zur neuen Grossratspräsidentin gewählt worden.

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Eine Person an der Urne. (Symbolbild) - keystone

Die 59-jährige Renata Siegrist-Bachmann (GLP) ist am Dienstag vom Aargauer Kantonsparlament zur neuen Grossratspräsidentin gewählt worden. Das Parlament bestimmte Grossrätin Edith Saner (CVP) zur ersten Vizepräsidentin.

Siegrist-Bachmann erhielt 96 Stimmen, dies bei einem absoluten Mehr von 69 Stimmen. Als neue höchste Aargauerin ersetzt sie den bisherigen Grossratspräsidenten Bernhard Scholl (FDP).

Siegrist-Bachmann wohnt in Zofingen. Sie ist selbstständige Feldenkreis-Pädagogin und gehört seit 2013 dem Grossen Rat an. Sie ist seit 1985 die zehnte Frau im Präsidentinnenamt. Die Grünliberalen stellen mit Siegrist-Bachmann erstmals die Grossratspräsidentin.

Die 58-jährige CVP-Grossrätin Edith Saner aus Birmenstorf, die den Grossen Rat voraussichtlich 2020 präsidieren wird, erhielt als erste Vizepräsidentin 119 Stimmen. Das absolute Mehr betrug 69. Die Betriebsausbildnerin ist seit 2014 Mitglied des Grossen Rats.

Zum zweiten Vizepräsidenten wählte der Grosse Rat den 47-jährigen SVP-Grossrat Pascal Furer aus Staufen. Bei einem absoluten Mehr von 69 Stimmen erhielt er 91 Stimmen. Furer gehört seit 2001 dem Grossen Rat an. Der Sekretär der kantonalen SVP gibt als Beruf «Essigmacher» an.

Sorge um Zusammenhalt

In ihrer Antrittsansprache redete die neue Grossratspräsidentin Siegrist-Bachmann dem Parlament ins Gewissen. Sie mache sich zunehmend Sorgen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Aargau. Sie verwies dabei auf die verschiedenen Sparbeschlüsse des Grossen Rats im Sozialbereich.

Die soziale Verantwortung müsse wahrgenommen werden, denn es gehe letztlich um den inneren Zusammenhalt und in einem grösseren Kontext um den inneren Frieden. Was geschehe, wenn man dazu nicht bereit sei, oder der Politik das nötige Sensorium fehle, zeigten die Ereignisse in Deutschland und Frankreich.

«Wir sollten nicht nur die Wirtschaft fördern, sondern auch die Menschen, weil das Eine das Andere bedingt», sagte Siegrist-Bachmann. Sie wünsche sich ein Parlament, das das Wohl aller Aargauerinnen und Aargauer im Herzen trage und keine Partikularinteressen, weder regionale noch persönliche, in den Vordergrund stelle.

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