Die neu gegründete Repower Moesano SA plant, die Energieversorgung in den Bündner Südtälern zu revolutionieren.
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Die neu gegründete Repower Moesano SA plant, die Energieversorgung in den Südtälern Graubündens grundlegend zu verändern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Anfang September ist die Aktiengesellschaft Repower Moesano SA gegründet worden, wie aus dem am Montag publizierten Amtsblatt des Kantons Graubünden hervorging. Es handelt sich um einen Verwaltungsakt, da die Gemeinden noch nicht entschieden haben, ob sie ihren Energieversorger wechseln wollen.

«Die Eröffnung des Unternehmens in Grono GR ist ein erster Schritt, um in Zukunft die Region Mesolcina mit Energie versorgen zu können. Wir beabsichtigen, langfristig zu bleiben und Mitarbeiter vor Ort zu beschäftigen», sagte Repower-Vermögensverwalter Gianpaolo Lardi auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montag.

Eroberung eines dominierten Marktes

Die Bündner Energieversorgerin arbeitete seit Anfang Jahr daran, den seit fast 40 Jahren von der Azienda Elettrica Ticinese (AET) dominierten Energiemarkt in den Bündner Südtälern Misox und Calanca zu erobern. Ein erster Vorschlag wurde den Gemeinden im Juni unterbreitet.

Auf dem Verhandlungstisch lag ein Beitrag von sechs Millionen Franken in Form von nicht rückzahlbaren Mitteln. Diese sollen für zwei Jahre gelten, um die Energiekosten bei den Endkonsumenten zu senken. Das Angebot beinhaltete auch die Eröffnung eines Unternehmens in der Region mit neuen Arbeitsplätzen, an dem die Gemeinden zu 30 Prozent beteiligt sein sollen.

Entscheidung steht noch aus

Aktuell liegt von den Gemeinden noch kein Entscheid vor, bestätigte Lardi, der auch Mitglied der Repower Moesano SA ist. In den nächsten Wochen dürften die Gemeinden ein aktualisiertes Angebot erhalten, sodass sie bis Ende November einen Entscheid fällen können.

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