Stadt Basel

Riesiger Wirbel in Basel: Uni-Professoren belästigen Studentinnen!

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Basel,

Studentinnen der Universität Basel wurden während ihres Studiums Opfer von Machtmissbrauch. Sie kritisieren die Universität scharf.

Uni Basel
An der Universität Basel wurden Studentinnen von ihren Professoren sexuell belästigt. (Symbolbild) - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Universität Basel wurden Studentinnen von ihren Professoren sexuell belästigt.
  • Die beiden Frauen erheben schwere Vorwürfe gegen die Uni.
  • Sie kritisieren die mangelnde Transparenz der Universität.

Zwei ehemalige Studentinnen erheben schwere Anschuldigungen gegen ihre jeweiligen Professoren und die Universität Basel.

Eine von ihnen berichtete von unwillkommenen körperlichen Annäherungen und sexuellen Avancen seitens ihres 25 Jahre älteren Professors.

Hast du schon einmal Machtmissbrauch erlebt?

«Er hat von Beginn weg ein nahes Verhältnis aufgebaut. Er hat mich oft unnötigerweise angefasst», berichtete sie. Weitere Annäherungsversuche fanden während einer gemeinsamen Buchpublikation in Berlin statt, wie sie «SRF» erläuterte.

«Dann sagte er, er möchte mit mir schlafen»

Eine weitere Studentin hingegen öffnete sich bezüglich einer sexuellen Beziehung mit ihrem Professor. Diese entstand aufgrund des grossen Machtgefälles und seiner übergriffigen Verhaltensweisen.

«Auf der Studienreise hat er damit angefangen, mir Komplimente zu machen», beginnt sie zu berichten. «Dann küsste er mich plötzlich und begann, mir an die Brüste zu fassen. Dann sagte er, er möchte mit mir schlafen.»

Sie versucht sich noch zu wehren, doch es kommt schliesslich zu sexuellen Handlungen.

Uni sexuell
Professoren der Uni Basel haben ihre Machtposition ausgenutzt, um Studentinnen zu belästigen. (Symbolbild) - keystone

Arbeitsrechtsexpertin Judith Wissmann Lukesch betonte im «SRF-Kassensturz», dass beide Vorfälle schwerwiegende Fälle von Machtmissbrauch seien. Sie kritisierte die mangelnde Transparenz der Universität und den unzureichenden Zugang der beiden Frauen zu wichtigen Dokumenten.

Obwohl beide Frauen schliesslich Beschwerden einreichten, sträubte sich die Universität gegen Anfragen nach Untersuchungen und Berichten. Sie hielt diese Dokumente unter Verschluss. Es mussten erst rechtliche Massnahmen eingeleitet werden, um die Freigabe der Berichte zu erzwingen.

Trotz sexueller Übergriffe: Professoren gehen weiterhin ihrer Tätigkeit nach

Die Uni verwarnte die beiden Professoren mit einer schriftlichen Abmahnung. Und drohte ihnen im Wiederholungsfall mit der Kündigung.

Die Universität Basel
Die Universität Basel. - keystone

Beide Professoren gehen ihrer Tätigkeit an der Universität Basel weiterhin nach.

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Kommentare

User #2395 (nicht angemeldet)

Das ist verantwortungsloser Journalismus. Keine Unschuldsvermutung, eine unzulässige Vorverurteilung. Für mich ein krasses Vergehen.

User #5781 (nicht angemeldet)

Uni Professor in Basel wird man nur mit strammen SP und Grünem Parteibüchlein.

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