Rivella erklärt, warum Klima-Kleber ihr Logo nicht mehr benutzen
«Renovate Switzerland» zeigt sich mit neuem Logo. Die Ähnlichkeit mit dem Schriftzug von Rivella ist weg. Jetzt meldet sich der Getränkehersteller zu Wort.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Strassenblockade vor dem Gotthard zeigte «Renovate Switzerland» ein neues Logo.
- Die Ähnlichkeit mit dem Schriftzug von «Rivella» ist plötzlich verschwunden.
- Der Getränkehersteller erklärt, wie die beiden Parteien eine friedliche Lösung fanden.
Mit einer Strassenblockade vor dem Gotthard verärgerte die Klima-Organisation «Renovate Switzerland» am Karfreitag die Autofahrer. Auffällig war, dass die Aktivistinnen und Aktivisten bei ihrer jüngsten Protestaktion mit einem neuen Logo auftraten.
Bisher erinnerte der Schriftzug von «Renovate Switzerland» stark an jenen des Getränkeherstellers Rivella. Das Kult-Unternehmen aus dem Aargau hatte sich deswegen jedoch beschwert – und sogar rechtliche Schritte angedroht und geprüft.
«Für beide Seiten tragbare Lösung gefunden»
Nun sieht das Klima-Kleber-Logo plötzlich anders aus. Der Hintergrund ist violett, der Schriftzug weiss. Was ist passiert?
Monika Christener, Leiterin Unternehmenskommunikation bei Rivella, erklärt gegenüber Nau.ch: «Inzwischen haben verschiedene Gespräche zur Logo-Thematik zwischen Renovate Switzerland und uns stattgefunden. Es konnte eine für beide Seiten tragbare Lösung gefunden werden.»
Schon nach der ersten Strassenblockade habe man sich mit den Aktivistinnen und Aktivisten in Verbindung gesetzt. Christener: «Die Ähnlichkeit ist nicht nur uns aufgefallen. Viele verunsicherte Konsumentinnen und Konsumenten haben sich bei uns und über andere Plattformen gemeldet.»
Die Klima-Aktivisten von Renovate Switzerland ihrerseits erklärten am Samstag bereits, sie hätten sich entschieden, keine Zeit mehr mit diesem Thema zu verschwenden. Zwischen den Parteien habe es einen «freundlichen Austausch» gegeben.
Dass Renovate Switzerland nun mit einem neuen Logo auftrete, sei eine Erleichterung, bekräftigt Christener von Rivella: «Wir versuchen, wenn immer möglich, Lösungen im gegenseitigen Dialog zu finden – ohne den Rechtsweg bemühen zu müssen. Dass dies nun gelungen ist, ist grossartig.»