Roamingkosten für Europa-Reisen bleiben relativ hoch

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Landesgrenzen öffnen wieder, womit auch das Thema Roaming wieder aktuell ist. In Europa sind diese Kosten je nach Anbieter noch immer sehr hoch.

roaming regeln
Die Handynutzung steigt – die Umsätze sinken. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Landesgrenzen in Europa öffnen sich wieder, womit Roaming wieder aktuell wird.
  • Die Roaming-Kosten bleiben je nach Anbieter noch immer sehr hoch.
  • Ein Telekom-Experte empfiehlt Touristen sogenannte Roaming-Optionen.

Mit der Öffnung der Landesgrenzen wird auch das Thema Roaming wieder aktuell. Je nach Anbieter seien die Roaming-Kosten in Europa immer noch sehr hoch, teilte der Onlinevergleichsdienst «moneyland.ch» am Montag mit.

«Wer im Ausland seine Ferien verbringen möchte, sollte sich unbedingt über die Roaming-Kosten informieren.» So wird Telekom-Experte Ralf Beyeler in dem Communiqué zitiert. Er empfehle den Touristen für Telefongespräche und das mobile Internet zumeist die Nutzung von sogenannten Roaming-Optionen. «Wer sein Smartphone zum Standardtarif nutzt, bezahlt nämlich unverschämt hohe Preise», so der Experte.

Vergleich der Schweizer Anbieter für Roaming

In der Analyse werden die aktuellen Roaming-Tarife für EU-Länder bei Schweizer Anbietern verglichen. Durchgeführt wurde der Vergleich mit einem Muster-Kundenprofil: Dieser fiktive Nutzer war während 14 Tagen in Europa unterwegs, nutzte in seinen Ferien 1000 MB Daten-Roaming. Zudem führte er 60 Telefonate mit einer Gesprächsdauer von jeweils 2 Minuten.

Roaming
In den Ferien ist das Roaming von Daten eine gefährliche Kostenfalle. (Symbolbild) - Pixabay

Das Ergebnis: Am günstigen kamen die Kunden mit den Anbietern Lebara und Yallo (beide nur mit Abo) weg. Je 40 Franken kosteten die 60 Telefongespräche und 1000 MB Datenvolumen bei diesen beiden Anbietern.

Auf den dritten Platz schaffte es mit Swipe ebenfalls ein Abo von Yallo. Interessant sei, dass die bekannten Anbieter Swisscom, Sunrise, Salt (nur mit Abo), Lidl (nur mit Abo) sowie Aldi und Wingo praktisch gleich teuer seien. Alle genannten Anbieter verrechneten dem Profilkunden rund 60 Franken.

Digitec Connect und Salt am Ende der Rangliste

Am Schluss der Rangliste hätten sich die Angebote von Digitec Connect (152,40 Franken) sowie die Prepaid-Angebote von Lidl und Salt (beide 274,95 Franken), TalkTalk (1151,50 Franken) und ok.- von Valora mit 22'605,50 Franken befunden.

Da es sich um Prepaid-Angebote handle, wäre bei den meisten Kunden allerdings vor dem Entstehen derart hoher Kosten das Guthaben einfach aufgebraucht. In der Analyse nicht berücksichtigt wurden gemäss «moneyland.ch» Angebote mit Inklusiv-Roaming.

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