Bürgenstock

Bürgenstock NW: Russen-Journalist lobt Schweizer Behörden

Trotz Putins Abwesenheit befinden sich immerhin zwei russische Journalisten an der Konferenz auf dem Bürgenstock. Nau.ch fragt nach, wie es ihnen dabei geht.

00:00 / 00:00

Interview mit einem russischen Journalisten. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • An der heutigen Ukraine-Konferenz wimmelt es von Medienschaffenden aus aller Welt.
  • Darunter zwei russische Journalisten – wenn auch deutlich in der Unterzahl.
  • Sie würden sehr gut integriert, erzählt einer der beiden Russen zufrieden.

Über 90 Staaten sind für dieses Wochenende in die Schweiz auf den Bürgenstock NW gereist. Neben den Staatschefs und Premierministern tummeln sich auch Medienschaffende aus aller Welt auf der Friedens-Konferenz.

Neben allen Regierungsgrössen fallen auch zwei russische Journalisten ins Auge. Russlands Präsident Putin nimmt bekanntermassen nicht an der Ukraine-Konferenz teil.

«Ich fühle mich sehr wohl hier»

Einer der beiden Russen auf dem Bürgenstock ist Christophe Youri Apreleff, Korrespondent für «RIA Novosti». «Es ist sehr spannend hier sein zu können und zu sehen, was passiert», erzählt der Journalist.

Auch fühle sich Apreleff trotz seiner russischen Herkunft sehr wohl hier zu sein. Das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten sei sehr kooperativ. «Wir erleben keinerlei Diskriminierung», sagt der Russe.

Keine Lösungen ohne Russlands Teilnahme?

Apreleff wird zwar nicht ausgeschlossen, aus der Menge sticht er aber auf jeden Fall. Das Interview mit Nau.ch ist bereits sein fünftes heute. «Für die nächste sogenannte ‹Friedens-Konferenz› hoffe ich, dass ein russischer Journalist nicht mehr etwas Berichtenswertes ist.»

Denkst du, dass der Friedensgipfel auf dem Bürgenstock etwas bewirken wird?

Er hoffe, dass Russlands Situation dann eine andere ist. Für den Erfolg der aktuellen Konferenz ist Apreleff eher pessimistisch gestimmt: «Ich glaube nicht, dass es irgendwelche Lösungen geben wird. Ohne Russlands Teilnahme ist dies schlichtweg nicht möglich.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #5557 (nicht angemeldet)

Das Budapester Memorandum umfasst drei Vereinbarungen, die am 5. Dezember 1994 in Budapest im Rahmen der dort stattfindenden KSZE-Konferenz unterzeichnet wurden. In den Vereinbarungen gaben die Russische Föderation, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten gemeinsam Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien in Verbindung mit deren Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag und als Gegenleistung für die Beseitigung aller Nuklearwaffen auf ihrem Territorium. In den Vereinbarungen werden insbesondere bereits zuvor bestehende Verpflichtungen nochmals klargestellt und bekräftigt. Im Memorandum bekräftigten Russland, die Vereinigten Staaten von Amerika und das Vereinigte Königreich, als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht, gemeinsam in drei getrennten Erklärungen jeweils gegenüber Kasachstan, Belarus und der Ukraine erneut ihre bereits bestehenden Verpflichtungen, die Souveränität und die bestehenden Grenzen der Länder, das UN-Gewaltverbot und weitere Verpflichtungen zu achten. Dabei wird auf die Schlussakte von Helsinki, die Charta der Vereinten Nationen und den Atomwaffensperrvertrag verwiesen. Die drei begünstigten Staaten waren im Zuge der Auflösung der UdSSR in den Besitz von Nuklearwaffen gekommen. Die Ukraine besaß zu dem Zeitpunkt das drittgrößte Atomwaffenarsenal der Welt, hatte aber keine operative Kontrolle darüber, da Russland im Besitz der für den Einsatz der Atomwaffen erforderlichen Freischaltcodes war.

User #4593 (nicht angemeldet)

Viola Amherd musste sich wohl dieses Schauspiel schön Reden.

Weiterlesen

Bürgenstock
1’358 Interaktionen
Viola Amherd
393 Interaktionen
bürgenstock ukraine-konferenz
74 Interaktionen

Mehr Bürgenstock

internationale Hilfe 2028
28 Interaktionen
Bürgenstock
8 Interaktionen
Bürgenstock
283 Interaktionen

Mehr aus Nidwalden

Marco Odermatt
5 Interaktionen
Nidwalden
1 Interaktionen
Sandro Halter
1 Interaktionen