Sanierung des Weissenstein-Bahntunnels verzögert sich erneut
Weitere Verzögerungen bei der Sanierung des Weissensteintunnels führen zu unerwarteten Mehrkosten.
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Die Sanierung des 3,7 Kilometer langen Weissensteintunnels auf der Bahnlinie Solothurn-Moutier verzögert sich erneut. Nach Angaben der Bahnbetreiberin BLS dauern die Arbeiten ein halbes Jahr länger als zuletzt geplant. Die Wiedereröffnung des Tunnels ist für Juni 2026 geplant.
Wasserführende Gesteinsschichten verlangsamten die Bauarbeiten für die Sanierung des Weissensteintunnels, teilte die BLS am Montag mit. Die geologische Beschaffenheit des Bergs mache den Bau des Sohlgewölbes, das zur Stabilisierung des Tunnels im Boden eingebaut werde, zusätzlich anspruchsvoll.
Beim Ausbruch würden immer wieder grosse Mengen Wasser eintreten, die abgepumpt oder abgeleitet werden müssten. Dies verlangsame die Bauarbeiten.
Mehrkosten durch zusätzliche Verzögerung
Die BLS hatte bereits im vergangenen Dezember eine Verzögerung bei den vor einem Jahr gestarteten Arbeiten mitgeteilt. Die Bahnbetreiberin ging davon aus, dass es drei Monate mehr Zeit braucht.
Die zusätzliche Verzögerung führt voraussichtlich zu Mehrkosten im tiefen einstelligen Millionenbereich. Inwiefern diese durch Einsparungen an anderer Stelle aufgefangen werden können, ist gemäss Angaben der BLS noch unklar.