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Santésuisse und FMH begrüssen einheitlichen Verband

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Bern,

Santésuisse und die Ärztevereinigung FMH begrüssen die Gründung eines einzigen Krankenkassenverbandes.

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Santésuisse und die Ärztevereinigung FMH unterstützen die Bildung eines einheitlichen Krankenkassenverbandes. (Symbolbild) - keystone

Santésuisse ist es wichtig, dass die Branche wieder mit einer Stimme spricht. Die Ärzteschaft zeigte sich überrascht. Ihr Verband stehe voll hinter der Neugründung, erklärte Santésuisse-Direktorin Verena Nold am Donnerstagnachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zwei Verbände seien im Politikbereich nie zielführend gewesen.

Es habe immer wieder Bestrebungen für eine Wiedervereinigung gegeben. Ihr Verband werde damit nicht verschwinden oder in der neuen Körperschaft aufgehen. Einzig die Sparte Kommunikation und Politik werde man mit dem neuen Verband teilen. Alle anderen Tätigkeitsbereiche von Santésuisse blieben bestehen.

Nold nannte dabei die Ausbildung von KV-Lernenden bei Krankenkassen und Sozialversicherungen, Spezialkurse, die Tochtergesellschaft für die Kostenstatistik der Branche zuhanden des Bundesamts für Gesundheit, die Produktion von Versichertenkarten oder die Rechnungskontrolle für schwere Fälle. Einen Zusammenhang zwischen Verbandsgründung und dem Bundesratsbeschluss vom Mittwoch für die neue Einzeltarifstruktur Tardoc und die ersten Patientenpauschalen sah Nold nicht.

Zukunftsperspektiven nach Gründung des neuen Verbands

Bei den Tarifen waren sich die bisherigen Verbände Santésuisse und Curafutura uneins. Nold erwartet auf dem Gebiet keine weiteren Differenzen, denn die Tarifstruktur liege nun in den Händen der neuen Organisation ambulante Arzttarife (OAAT). Diese Frage sei damit vom Tisch.

Der Krankenkassenverband Curafutura teilte mit, er nehme die Gründung eines neuen Verbands per Anfang 2025 zur Kenntnis. Bis dahin werde Curafutura «die Aufgaben im Bereich der Gesundheitspolitik und der Tarife wahrnehmen». Das zweite Halbjahr 2024 werde von wichtigen Schritten zur Verbesserung des Gesundheitssystems geprägt sein, so Curafutura weiter.

Nach dem Entscheid des Bundesrates vom Mittwoch mit der Genehmigung des Tardoc müssten umfangreiche Koordinationsarbeiten geleistet werden, damit der Tarmed per 1. Januar 2026 abgelöst werden könne. Die Ärztevereinigung FMH ortete im neuen Branchenverband eine Chance für konstruktive Lösungen bei den Tarifen, wie sie in einem Communiqué mitteilte. Ein unbelasteter Neustart könne einen Ausweg aus der Zerstrittenheit aufzeigen. Dem neuen Verband sicherte die Ärztevereinigung ihre Zusammenarbeit zu.

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