Nach einem verweigerten GA-Monatsklassenwechsel beschwert sich ein Kunde beim SBB-CEO. Kurz darauf sind die Bedingungen angepasst. Die SBB entschuldigt sich.
SBB GA
Die beiden Screenshots nebeneinander. - Keystone/Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein GA-Besitzer wollte für einen Monat einen Klassenwechsel lösen.
  • Das Problem: Die Tariforganisation hat die Bedingungen vor knapp einem Jahr geändert.
  • Die entsprechende Änderung war aber auf der SBB-Webseite nicht vorgenommen worden,
  • Bei den Bundesbahnen entschuldigt man sich für die entstandene Verwirrung.
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«Dreist!» So beginnt ein Tweet von Roland Mathys. Er wollte am Schalter einen Monatsklassenwechsel für sein GA kaufen. Dieser sei ihm aber verweigert worden, obwohl in den Bedingungen auf der Webseite nichts dergleichen stand.

Also beschwerte er sich direkt beim SBB-CEO Andreas Meyer. «Man probierte mich zu verarschen, indem man kurzerhand die Bedingungen auf der SBB Webseite änderte.»

Tatsächlich: Auf dem Foto vom 20. November ist ein Zusatz enthalten, der zwei Tage zuvor noch nicht online war: «Bei GA-Kombinationen sind monatliche Klassenwechsel für vergünstigte GA nur möglich, wenn das Basis-GA für die 1. Klasse ausgestellt wurde.»

SBB entschuldigt sich für Versäumnis

Auf Anfrage von Nau erklärt SBB-Mediensprecher Raffael Hirt: Die Tarifänderung sei schon im Dezember 2018 erfolgt. «Leider hat die SBB die besagte Änderung auf der Webseite nicht sofort übernommen und dieses Versäumnis erst im November bemerkt.»

Die Anpassung habe sich dann mit der Rückmeldung von Mathys an den Kundendienst gekreuzt. «Die SBB entschuldigt sich bei Herrn Mathys für die entstandene Verwirrung.»

Für Mathys bleibt das Ganze unverständlich. Er überlegt nun, den Vorfall der Lauterkeitskommission und dem Seco zu melden, wie er auf Twitter schreibt.

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