Seit heute Montag gilt auf dem Schweizer Bahnnetz wieder der gewohnte Fahrplan. Die SBB haben den eingeführten Sommerfahrplan wieder aufgehoben.
SBB Uhr
Die Uhr beim SBB-Gebäude im Berner Wankdorfquartier. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Sommerfahrplan der SBB ist seit heute Montag Geschichte.
  • Dieser wurde während der Sommerferien eingeführt, um über 30 Baustellen zu bewältigen.
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Während der Sommerferien führten die SBB auf über 30 Baustellen in der Schweiz umfangreiche Unterhaltsarbeiten durch. Passagiere mussten mit Zugsausfällen rechnen und teils deutliche Umwege in Kauf nehmen. Betroffen war besonders die Romandie, aber auch in der Nordwestschweiz und im Raum St.Gallen verlängerten sich die Reisezeiten.

Auf der Strecke von Lausanne nach Puidoux-Chexbres wurden betroffene Fahrgäste zeitweise mit Gutscheinen entschädigt. Dies sorgte auch für Kritik, weil Reisende die Entschädigung nur per App für die neueste Handygeneration einfordern konnten.

20 Millionen Franken gespart

Der Sommerfahrplan galt vom 30. Juni bis 26. August. In der Zeit wurden Bauarbeiten gebündelt, einzelne Strecken wurden komplett gesperrt. Gearbeitet wurde rund um die Uhr. Die Kosten reduzierten sich durch diese Vorgehensweise laut SBB um insgesamt 22 Prozent oder total 20 Millionen Franken.

Auf drei Grossbaustellen bei Lausanne VD, Gelterkinden BL und St. Gallen sowie rund 30 weiteren Baustellen hat die SBB während des Sommers über 55 Kilometer Fahrbahn erneuert, rund 92'000 Schwellen und 130'000 Tonnen Schotter verbaut.

Positives Zwischenfazit

Die SBB ziehen in der Mitteilung eine vorerst positive Bilanz. Der Sommerfahrplan habe sich bewährt, heisst es. Das Unternehmen will nun eine detaillierte Auswertung vornehmen. Anschliessend wollen die SBB entscheiden, ob grosse Bau- und Instandhaltungsarbeiten auch künftig in einem spezifischen Sommerfahrplan abgewickelt werden sollen.

Zur Halbzeit hatten die SBB eine positive Bilanz gezogen. Der Betrieb sei störungsfrei und stabil verlaufen, hiess es. Die Pünktlichkeit habe sich auf knapp 92 Prozent erhöht. Bei 1,26 Millionen Reisenden pro Tag hätten sich die täglichen Anrufe auf der Hotline bei 80 eingependelt. Schriftlich melden sich rund 120 Kunden pro Woche – weniger als erwartet.

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