Laufental bleibt 22 Wochen bahnlos
Die SBB stellt Massnahmen zur Entlastung der Strasse während der fünfmonatigen Bahn-Totalsperre im Laufental vor.

Die SBB hat am Mittwoch in Grellingen das Verkehrskonzept für die fünfmonatige Bahn-Totalsperre ab Ende April im Baselbieter Laufental präsentiert. Nebst Ersatzbuslinien hat sie auch Massnahmen zur Entlastung der Strasse aufgezeigt. Dazu gehören Fahrgemeinschaften, Aktionen bei Velohändlern und ein Co-Working-Space in Laufen BL.
Letzterer ist bereits seit November 2024 offen und bietet 20 Arbeitsplätze als Alternative zum Pendeln und Homeoffice. Bei den sogenannten Hitch-Hike-Fahrgemeinschaften werden über eine Plattform Treffpunkte zum Ein- und Aussteigen organisiert, wie es im Communiqué hiess.
Vergünstigungen auf E-Bikes und Park+Ride
Wer während der Totalsperre zur Arbeit fährt, erhält zudem Vergünstigungen von mindestens 20 Prozent auf E-Bikes in lokalen Läden. Rabatt gibt es auch auf die Tageskarten der Park+Ride-Anlagen im Laufental.
Insgesamt verkehren während der Totalsperre drei Ersatzbuslinien. Eine führt ohne Halt von Laufen nach Aesch, die andere macht Halt in den Gemeinden dazwischen. Eine weitere Linie führt von Zwingen nach Aesch.
Fahrplanänderungen und Bauarbeiten
Die Fahrpläne von bestehenden Buslinien, etwa nach Liestal oder ins Schwarzbubenland, werden angepasst. Damit soll der Anschluss an die Bahnersatzbusse gewährleistet werden.
Die Totalsperre beginnt am 26. April und dauert bis am 28. September 2025. Grund für die Sperrung ist der Bau eines neuen Doppelspurabschnitts zwischen Grellingen und Duggingen. Daher kann zwischen Aesch und Laufen kein Zug mehr verkehren.
Mit der neuen Doppelspur soll ab dem 14. Dezember auf der Strecke Biel-Delsberg-Laufen-Basel halbstündlich ein Fernverkehrszug passieren. So sollen wieder direkte Verbindungen von Basel bis ins Genferseegebiet ermöglicht werden, wie die SBB schrieben.