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SBB umwerben Ex-GA-Kunden mit Corona-Rabatten

Marco Zanoni
Marco Zanoni

Bern,

Seit der Corona-Pandemie hat bei der SBB die Anzahl an Kundinnen und Kunden abgenommen. Mit Rabatten sollen sie nun zurückgewonnen werden.

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Mit der Strategie «Bahn 2050» soll auch der Bahnanteil am Gesamtverkehr gesteigert werden. Doch dafür brauche es noch einige Schritte, erklärt die SBB. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Den öffentlichen Verkehrsbetrieben fehlen seit der Corona-Pandemie die Kunden.
  • Rabatte sollen nun dabei helfen, die Reisenden zurückzugewinnen.
  • Die Pandemie hat das Mobilitätsverhalten stark verändert.

Seit der Corona-Pandemie fehlen der SBB die Kundinnen und Kunden. 30 Prozent weniger Reisende sind mit den Zügen im Fernverkehr unterwegs, wie SRF berichtet. Dadurch entsteht ein Loch in der Kasse.

Kurz vor der Pandemie waren über 500'000 Generalabonnements (GA) im Umlauf, was neuer Rekord bedeutete. Zurzeit sind es nur noch 400'000. Der Rückgang ist durch die Corona-Pandemie verschuldet. Viele haben ihr GA nicht verlängert, weil sie nicht mehr oder weniger pendeln.

SBB will Kunden mit Rabatten zurückgewinnen

Die verlorenen SBB-Kunden sollen nun mithilfe von Rabatten zurückgewonnen werden. Personen, welche ihr GA nicht verlängert haben, werden angeschrieben. Ihnen wird zum Beispiel ein 500-Franken-Rabatt für ein 2.-Klass-GA angeboten.

Haben Sie ein GA?

Die Einnahmen aus dem Generalabonnement sind für die Verkehrsbetriebe von zentraler Bedeutung. Werden 100'000 GA weniger verkauft, so fehlen dem Unternehmen 300 bis 400 Millionen Franken.

«Dieser Betrag bringt Planungssicherheit in einem wichtigen Bereich. In dem Sinn ist er für die Branche natürlich ein wichtiger Bestandteil.» Dies teilte Helmut Eichhorn, Geschäftsführer von Alliance Swisspass, gegenüber SRF mit.

Pandemie verändert Mobilitätsverhalten

Seit der Corona-Pandemie und dem immer häufiger auftretenden Homeoffice hat sich das Mobilitätsverhalten stark verändert. Dies teilt auch der SBB-Chef Vincent Ducrot gegenüber SRF mit. «Wir haben ein sehr starkes Wachstum im Freizeitmarkt und wir werden etwas weniger pendeln.»

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