SBB und Gewerkschaften einigen sich auf neuen GAV
Das Wichtigste in Kürze
- Die SBB und die Gewerkschaften haben einen neuen Gesamtarbeitsvertrag aufgesetzt.
- Der Vertrag tritt am 1. Mai 2019 in Kraft und läuft über drei Jahre.
Die SBB-Führung und die Gewerkschaften konnten sich auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) einigen. Darin enthalten sind unter anderem individuelle Lohnerhöhungen, ein Kündigungsschutz und ein längerer Vaterschaftsurlaub.
Dafür müssen sich die Angestellten von SBB und SBB Cargo ab 2019 zu 40 Prozent an den «krankheitsbedingten Fehltagkosten» beteiligen, wie die SBB, die Gewerkschaften und Verbände SEV, Transfair, Kaderverband des öffentlichen Verkehrs (KVöV) sowie Verband Schweizer Lokomotivführer und Anwärter (VSLF) am Mittwoch mitteilten.
Diese werden monatlich vom Lohn abgezogen. Damit sollen die «Gesamtsystemkosten» gesenkt werden. Bis jetzt hatte die SBB die Kosten vollständig getragen. Bisherige Mitarbeitende erhalten im Gegenzug eine entsprechende Lohnerhöhung.
Der GAV tritt am 1. Mai 2019 in Kraft und läuft über drei Jahre. Zuvor müssen aber noch der Verwaltungsrat und die Sozialpartner zustimmen.