SBB zufrieden mit den Ausbauplänen
Die SBB zeigt sich zufrieden mit den bundesrätlichen Bahn-Ausbauplänen bis 2035. Zwingend vermieden werden sollen höhere Billettpreise für Bahnkunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SBB zeigt sich mit den Ausbauplänen des Bundesrates zufrieden.
- Bis 2035 sollen 11,5 Milliarden Franken investiert werden.
- Zudem möchte man den Fahrplan massiv verdichten.
- Preisaufschläge sollen wenn möglich vermieden werden.
Das Bahnunternehmen zeigt sich zufrieden mit den Plänen des
Bundes, bis 2035 11,5 Milliarden Franken zu investieren. Damit sollen in Zukunft Engpässe
vermieden werden. Nach heutigen Prognosen werden 2040 fast zwei Millionen
Menschen pro Tag mit der SBB unterwegs sein - 50 Prozent mehr als heute.
Wichtig ist, dass der öffentliche Verkehr müsse für Kunden
im Personen- und Güterverkehr auch in Zukunft bezahlbar bleiben, sagten
SBB-Vertreter vor den Medien in Bern. Mit dem Bund sei man sich deshalb einig,
dass die Wirtschaftlichkeit des Bahnausbaus bis 2035 bis zur Botschaft
an das Parlament nochmals verbessert werden müsse.
Komplett neuer Fahrplan bis 2035
Um das Angebot auszubauen, will die SBB zuerst die
bestehende Infrastruktur besser auslasten. Wegen der Viertelstundentakte würden
sich viele Abfahrtszeiten in der ganzen Schweiz verändern.
Dies erlaube es, den Fahrplan bis 2035 komplett neu zu
planen und so die Kapazität gewisser - heute ausgelasteter - Strecken um bis zu
40 Prozent zu steigern. Ausbauten in die Infrastruktur sollen erst dann
vorgenommen werden, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind - auch
wegen der Folgekosten. Investitionen von 100 Millionen Franken würden jährliche
Unterhaltskosten von 4 Millionen Franken nach sich ziehen, warnt die SBB.
Dass es weitere Ausbauten braucht, ist auch für die SBB unumgänglich. Sie zeigt sich mit den geplanten Grossprojekten zufrieden. Dazu zählen der Brüttenertunnel zwischen Zürich und Winterthur und der Ausbau beim Bahnhof Zürich-Stadelhofen, der Zimmerberg-Basistunnel II sowie Ausbauten zwischen Yverdon VD, Lausanne und Genf und bei mittelgrossen Bahnhöfen.