Winterthur: Stadt lässt Schafe auf dem Friedhof weiden

Die Stadt Winterthur setzt neuerdings auch Schafe ein: Durch extensive Beweidung städtischer Grünflächen soll die Biodiversität gefördert werden.

Schafe
Schafe sollen Winterthurer Biodiversität fördern. - Keystone

Die Stadt Winterthur beschäftigt neuerdings auch Schafe: Mit extensiven Beweidungen von städtischen Grünflächen soll die Biodiversität im Siedlungsgebiet gefördert werden. Auf den Wiesenflächen im Areal der Abwasserreinigungsanlage Hard hätten Schafbeweidungen bereits positive Effekte auf die Pflanzenvielfalt gezeigt, teilte die Stadt am Dienstag mit.

Um den Einfluss auf die Biodiversität weiter zu untersuchen, hat Stadtgrün Winterthur nun den Kulturhof Winterthur mit extensiven Beweidungen von drei Arealen beauftragt.

In diesen Tagen weiden Schafe in der Umgebung der BMX-Piste in Dättnau. Im Herbst werden sie auf dem Schulhausareal Gutschick und im letzten Quartal des Jahres auf ungenutzten Grabfeldern im Friedhof Rosenberg eingesetzt.

Schafe würden dazu beitragen, dass bestimmte Pflanzen wie Gräser kurz gehalten werden, heisst es in der Mitteilung. Dies ermögliche es anderen Pflanzenarten, zu wachsen und sich zu verbreiten.

«Durch ihre selektive Fressweise schaffen Schafe auf einer relativ kleinen Fläche ein Mosaik unterschiedlicher Lebensräume». Darüber hinaus verbreiten sie über ihre Wolle und ihren Kot zahlreiche Pflanzensamen.

Vermeidung von Überweidung

Die Tiere werden nur gerade zwei bis drei Wochen am selben Ort gehalten. Damit soll eine schädliche Überweidung mit Artenschwund verhindert werden.

Zum Einsatz gelangen vorerst zwei Pro-Specia-Rara-Rassen; das Skuddenschaf und das Bündner Oberländer Schaf. Beide würden sich hervorragend für die Landschaftspflege eignen, hält die Stadt fest.

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Kommentare

User #3359 (nicht angemeldet)

Super! Zur Biodiversität in Winterthur brauchts aber zwingend, ausser den Schafen noch ein bis zwei Wölfe. Sonst ist das das nur Biodiversitätswashing...

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