Schlag gegen Drogenhandel an der Grenze zu Deutschland
An der deutsch-schweizerischen Grenze wurden zwei Männer festgenommen. Sie sollen Drogen gehandelt haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit verdeckten Ermittlungen gingen zwei mutmassliche Drogenhändler ins Netz.
- Sie sollen die Rauschgifte an der Grenze Schweiz-Deutschland gehandelt haben.
Der deutschen Polizei ist mit verdeckten Ermittlungen ein Schlag gegen den Drogenhandel zwischen Deutschland und der Schweiz gelungen. Ein 46-jähriger Kosovare mit Wohnsitz in der Schweiz und ein 39-jähriger Türke wurden in Deutschland festgenommen.
Die beiden Männer sitzen in Untersuchungshaft. Sie gelten als Hauptdrahtzieher und stehen im Verdacht, mit Cannabis kiloweise gehandelt zu haben, wie die deutsche Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen (D) und das Polizeipräsidium in Freiburg (D) heute Donnerstag mitteilten.
50 Polizisten im Einsatz
Mit den Festnahmen endeten die verdeckten Ermittlungen wegen Rauschgifthandels im grossen Stil. Am Dienstag erfolgten zeitgleiche Durchsuchungen an neun Objekten, eines davon in der Schweiz. Rund 50 Polizeibeamte, mehrere Rauschgiftspürhunde und ein Hund des Zolls waren im Einsatz.
Die Durchsuchungen fanden in der grenznahen Stadt Waldshut-Tiengen (D) und in zwei Gemeinden im Kreis Waldshut (D) statt. Diese Gebiete grenzen an die Kantone Aargau, Schaffhausen und Zürich.
Neben unterschiedlichen Drogen wie Marihuana, Amphetamin, Kokain und Heroin im zweistelligen Grammbereich wurde gemäss Polizeiangaben ein grösser Bargeldbetrag beschlagnahmt.
Auch gegen vier weitere Männer und eine Frau laufen Ermittlungen. Sie stehen im Verdacht, die beiden Haupttäter beim Verkauf der Drogen unterstützt zu haben.