Schlechtere Finanzlage der Thurgauer Gemeinden
Die Thurgauer Gemeinden melden für 2023 eine Verschlechterung ihrer finanziellen Situation.
Die finanzielle Situation der Thurgauer Gemeinden hat sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. So hielten weniger Gemeinden bei den Kennzahlen die Richtwerte ein und es schlossen auch mehr Kommunen ihre Rechnung mit einem Minus ab.
Nach wie vor hätten die Gemeinden ein komfortables Eigenkapitalpolster und seien kaum verschuldet, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Donnerstag. Die finanzielle Situation der politischen Gemeinden habe sich aber 2023 eingetrübt.
Im letzten Jahr hätten 25 der 80 Thurgauer Gemeinden bei allen Finanzkennzahlen die Richtwerte eingehalten und sich damit überall in einem problemlosen oder sogar guten Bereich bewegt. Dies seien zehn Gemeinden weniger als 2023.
Mehr rote Zahlen
22 Gemeinden verpassten laut Statistik im letzten Jahr den mittleren oder guten Bereich bei einer Kennzahl. 33 Gemeinden, zehn mehr als im Vorjahr, lagen bei mindestens zwei Kennzahlen in einem Bereich, der «nicht mehr als gut oder problemlos gilt».
Alle 80 Thurgauer Gemeinden erzielten zusammen einen Ertragsüberschuss von 40,3 Millionen Franken. Das sind drei Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Allerdings hätten deutlich mehr Gemeinden als im Vorjahr das Rechnungsjahr 2023 mit roten Zahlen abgeschlossen. 23 Gemeinden, elf mehr als im Vorjahr, mussten einen Aufwandüberschuss hinnehmen.