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Wetter: 200 Unfälle und 650 Einsätze wegen Schnee in Zürich

Das Schneechaos geht auch am Freitag weiter. Eine Entspannung gibt es an vielen Orten wohl erst gegen Nachmittag. In Zürich fahren keine Busse und Trams.

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Luftbild des Neuschnees von letzter Woche aus Zürich. - Drone Air Media

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Stadt Zürich fahren wegen des vielen Schnees keine Busse oder Trams.
  • Auch in anderen Teilen der Deutschschweiz liegt am Freitag eine dicke Schneeschicht.
  • Eine Wetter-Beruhigung ist erst ab dem frühen Nachmittag zu erwarten.

21:10: Um 4.50 Uhr ging bei der Feuerwehr in Meilen ZH der erste Notruf ein. Bis am Abend gingen insgesamt 36 Meldungen ein, alle zusammenhängend mit den grossen Schneemengen. Sämtliche Meldungen konnten abgeschlossen werden.

Alle Einsätze drehten sich um abgebrochene Äste oder Bäume. Sachschäden entstanden glücklicherweise keine. Dies sagt der Kommandant der Stützpunktfeuerwehr in Meilen.

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Feuerwehr Meilen - Drone Air Media

17:10: Der Schnee macht nicht nur den Kleinsten Freude. Auch manch Erwachsener übte sich wieder am Schneemann-Bau. Dabei entstanden heute diverse anmutige Schneemänner oder Schneefrauen.

Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Aus dem Spass wurde eine regelrechte Challenge. Ein Wettstreit um den schönsten Schneemann der Schweiz.

15:40: Stellenweise fallen in der Schweiz noch die letzten Flocken vom Himmel. Wie «MeteoNews» mitteilt, wird der Schneefall immer weniger. Das Radarbild zeigt, wie die Niederschläge immer weniger werden. Die nächsten Schneefälle sind dann in der Nacht auf Sonntag zu erwarten.

13:10: Die aktuellen Neuschnee-Massen gehören gemäss Meteo Schweiz «im Flachland vermutlich zu den sehr seltenen in den Messreihen». Bisher zeige der Messstandort Zürich-Flughafen den höchsten Wert von 33 Zentimeter an, erklärt Stephan Bader auf Anfrage. Die Messwerte seien aber noch nicht vollständig.

In Zürich sei es mit 30 Zentimetern die viertgrösste 1-Tages Neuschneesumme seit Messbeginn 1931, zusammen mit dem Ereignis vom 23. Februar 1986.

St. Gallen (erhöhte Lage auf 776 m) registrierte gemäss Meteo Schweiz 45 Zentimeter innerhalb eines Tages und damit die zweitgrösste 1-Tages Neuschneesumme seit Messbeginn 1938.

Die Polizei rückte über 650 Mal aus im Kanton Zürich. - sda

Die Linie von etwas oder viel Neuschnee zu wenig oder keinem Neuschnee im Flachland führe westlich von Aarau und Luzern vorbei.

11.55: Die Post muss in einigen Regionen vor den aussergewöhnlich grossen Schneemengen kapitulieren. Namentlich der Ostschweiz wird am Freitag an zahlreichen Orten keine Post zugestellt oder die Briefe und Pakete kommen mit Verspätung, wie die Post schreibt.

Keine Post mehr gibt etwa in der Zustellregion Winterthur. Auch in der Region St. Gallen - Appenzell werden keine Briefe verteilt. Auch in Graubünden können die Briefträgerinnen und Briefträger am Freitag Briefe und Pakete nicht überallhin bringen.

Keine Post gibt es auch in der Walliser Region Goms im Wallis, da die Zufahrtsstrasse gesperrt ist.

11.34: Über 650 Mal ist die Kantonspolizei Zürich seit Donnerstagmorgen in Zusammenhang mit den Schneefällen ausgerückt. Wie sie mitteilt, kam es zu über 200 Verkehrsunfällen, bei denen vorwiegend Sachschaden entstand.

Trotz Warnung sind in der Stadt Zürich Autofahrer unterwegs. - Keystone

Durch die grossen Schneemengen kam es zu mehr als 450 Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, steckengebliebene Fahrzeuge und Pannen technischer Einrichtungen.

10.35: Im Kanton St. Gallen kam es gemäss Mitteilung der Polizei seit Mittwochabend zu 59 Verkehrsunfällen. Vier Personen wurden dabei leicht verletzt. Die Feuerwehr musste über 80 Mal wegen umgestürzter Bäume ausrücken.

9.55: Schnee, so weit das Auge reicht. Und obwohl die Polizei von Autofahrten in die Stadt Zürich abrät, sind dennoch viele unterwegs. Videoaufnahmen von der Seestrasse und dem Bahnhof Tiefenbrunnen zeigen, wie langsam der Verkehr vorwärts geht.

Auch das Bellevue versinkt im Schnee. Pendler warten am Bahnhof Stadelhofen auf die verspäteten Züge.

Die Räumungskräfte hatten heute Morgen denn auch alle Hände voll zu tun. In der Region Meilen war auch kurz nach 8 Uhr noch kaum ein Ende der Schneeräumung in Sicht.

8.45: Die aktuellen Neuschneemengen sind gemäss «MeteoNews» rekordverdächtig. Im Flachland fiel örtlich bis über 30 Zentimeter Neuschnee. Vor allem im östlichen Flachland und den Alpentälern hätten die grossen Neuschneemengen von 30 bis 50 Zentimeter für Probleme gesorgt.

In den Alpen müsse man gar mit ein bis zwei Metern Neuschnee und grosser Lawinengefahr rechnen. Doch das Ende ist absehbar: Im Verlauf des Tages soll der Schneefall langsam abklingen.

8.25: Die Kantonspolizei Aargau bestätigt auf Anfrage von Nau.ch, dass 70 Kantons- und Nebenstrassen wegen des starken Schneefalls gesperrt sind. «In den letzten 24 Stunden gingen rund 1300 Notrufe bei der Kantonspolizei ein», sagt Mediensprecherin Aline Rey. Weiter gibt es im Kanton Aargau beinahe 80 Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit dem Schnee zu verzeichnen.

Ein ähnliches Bild zeichnet auch Viasuisse. «Hotspot ist definitiv der Aargau, sowie Zürich und Graubünden», schätzt eine Sprecherin die Lage in der Schweiz ein. Im Aargau solle man besonders auf umgefallene Bäume und Schneeglätte achten. Im Kanton Zürich seien ebenfalls einige Strassen gesperrt, so auch die Flughafenautobahn in Richtung Eglisau, hier liege ein Baum auf der Fahrbahn.

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