Das Tessin findet sich am Freitag im tiefsten Winter wieder. Es kam zu Erdrutschen, vereinzelt wurden Strassen gesperrt.
Airolo Schnee Schweiz
Der Alpensüdseite droht das erste Winter-Chaos. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Tessin befindet sich am Freitag unter einer Schneedecke.
  • Es wurden einzelne Strassen gesperrt, die Gefahrenstufe liegt bei vier von fünf.
  • Zudem kam es vereinzelt zu Erdrutschen.
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Das Tessin ist am Freitagmorgen unter einer Schneedecke aufgewacht. Es galt Gefahrenstufe vier von fünf. Die Strassenverhältnisse waren prekär, einzelne Strassen im Südtessin waren gesperrt. Es kam zu Erdrutschen.

Laut der Übersicht des Verkehrsdienstes Viasuisse hat der intensive Schneefall im Tessin zu verschiedenen Strassenschliessungen geführt. Im Südtessin in der Nähe der Grenze floss der Strassenverkehr nur zäh. Vor dem Lastwagenzoll in Chiasso bildeten sich Staus. In Biasca und Gambarogno waren Strassen nach Erdrutschen gesperrt.

Die Kantonspolizei Tessin hat die Bevölkerung am Freitag zu Vorsicht aufgerufen und empfiehlt, das Haus möglichst nicht zu verlassen. Auf Bildern in den sozialen Medien waren verschneite Palmen in Lugano, schneebedeckte Autos in Tesserete oder verzuckerte Bäume im Valcolla zu sehen.

Föhn mit Windspitzen bis zu 150 km/h erwartet

Seit Donnerstag Nacht herrscht laut dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) eine markante Südstaulage. Dies führte im Tessin und den Bündner Südtälern zu teilweise starken Schneefällen, auf der Alpennordseite bläst bis Freitagabend der Föhn mit erwarteten Windspitzen bis zu 150 km/h.

Betroffen von den Schneefällen waren vor allem die Leventina und der Sottoceneri. Die Niederschläge dürften laut Meteoschweiz gegen Freitagabend unter 800 Metern Meereshöhe in Regen übergehen.

In der Südostschweiz erwartete der Wetterdienst Meteonews bis Sonntag teilweise über einen Meter Neuschnee. Auch im Flachland der Alpennordseite könne es in der Nacht auf Samstag etwas Schnee geben.

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