Schüpfen BE: Rehkitz von Hunden totgebissen – Passantin schockiert
Eine Frau aus dem Kanton Bern sah zu, wie drei Hunde ein Rehkitz totbissen. Dies geschah jedoch im Rahmen der regulären Jagd, sagen die Behörden.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Passantin wurde in der vergangenen Woche Zeugin einer blutigen Szene.
- Sie sah im Wald bei Schüpfen BE, wie drei Hunde ein Rehkitz totbissen.
- Daraufhin verständigte sie die Wildhut – diese gab später Entwarnung.
In der dichten Waldlandschaft bei Schüpfen BE spielte sich vergangene Woche eine unangenehme Szene ab: Auf ihrer regulären Jagd töteten drei Jagdhunde ein junges Reh – und eine unbeteiligte Beobachterin stiess hinzu.
«Ich war gerade noch rechtzeitig da, um die letzten Atemzüge des Rehs mitzuerleben», sagte die erschütterte Augenzeugin dem «Bieler Tagblatt».
Die Augenzeugin sei vor allem darüber schockiert gewesen, keinen Jäger in der Nähe erspähen zu können. Die zu Tode gekommene Beute wurde von den Hunden alleine erlegt, weshalb sie sofort die Wildhut kontaktierte.
Aussagen zur Rolle der Jagdhunde
Ein Jäger, der nicht am Vorfall beteiligt war, erklärt der Zeitung, dass Jagdhunde in der Regel zwei Hauptaufgaben haben: Einerseits sollen sie das Wild in Richtung der Jäger scheuchen. Kommt es dann zum Schuss, müssen die Jagdhelfer getroffene Rehe, die flüchten, noch fangen und zu Boden bringen.
Da kein Jäger vor Ort war, könnte das durch die Hunde getötete Reh bereits zuvor getroffen und flüchtig gewesen sein, so die Theorie des Jägers. In solchen Situationen könne es vorkommen, dass die Hunde das Tier sofort töten. Ansonsten setzt der Jäger den Gnadenschuss.
Bestätigung des Falls durch die Behörden
Die Wildhut überprüfte laut dem Amt für Wirtschaft, Energie und Umwelt des Kantons Bern den Vorfall. Wie das «Bieler Tagblatt» schreibt, kam die Behörde zu dem Schluss, dass der Vorfall im Rahmen der Jagd stattgefunden habe. Es seien keine gesetzlichen Verstösse vorgelegen.