Schwägalp Hotel nimmt nach Lawine Betrieb wieder auf
Nach fast einer Woche kann das Hotel Säntis seinen Betrieb wieder aufnehmen. Aber: Die Riesen-Lawine hat Spuren hinterlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vergangenen Donnerstag wurde das Hotel Säntis von einer Lawine erfasst.
- Es wurden drei Personen leicht verletzt.
- Heute Mittwoch eröffnet das Hotel seinen Betrieb wieder.
- Der Schaden betrage mehrere 100'000 Franken.
«Hoffentlich kommt im Frühling nichts unter den Schneemassen hervor!», sagt der Geschäftsführer der «Säntis-Schwebebahn AG» Bruno Vattioni, auf die Frage nach der Vermisstensuche. Diese wurde inzwischen eingestellt, nachdem eine Lawine letzten Donnerstag das Hotel auf der Schwägalp getroffen hat.
Seit heute Mittwoch ist die Zufahrt zum Hotel wieder offen und der Betrieb läuft wieder. Die Gäste lassen nicht auf sich warten, im Hotel sitzen viele von ihnen, die Stimmung ist entspannt.
Das Hotel ist geräumt
Im Innern des Hotels sieht man inzwischen nicht mehr viel von der Lawine, der Betrieb läuft aber reduziert. Der Schnee wurde inzwischen aus dem verschütteten Raum entfernt. «Ich bin den Mitarbeitern und allen Rettungskräften unendlich dankbar», sagt Vattioni. Einige Mitarbeiter habe der Vorfall schwerer getroffen als andere. Alle seien jedoch wieder bei der Arbeit.
Mehrere Hunderttausend Franken Schaden
Der Schaden am Hotel wird zurzeit von den Versicherungsexperten ermittelt. Jürg Solèr von der Assekuranz Appenzell Ausserrhoden sagt, «der Schaden beträgt sicher mehrere Hunderttausend Franken».
Ob an den Warnsystemen oder dem Lawinenschutz etwas angepasst werden muss, will Vattioni noch nicht beurteilen. Zuerst gehe es darum den Schaden zu beheben und das Erlebte zu verarbeiten. «Die Lage ist wieder vollkommen sicher auf der Schwägalp», so der Geschäftsführer.
Beim Abgang der Lawine vergangenen Donnerstag wurde das Hotel Säntis getroffen und beschädigt. Drei Personen wurden dabei leicht verletzt. Die Gefahr für weitere Lawinen im Kanton Appenzell-Ausserrhoden war nach dem Lawinenabgang vom Säntis-Nordhang auf die Schwägalp auch weiterhin hoch.