Schwefelsäure lässt massenhaft Fische im Tessin verenden

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Bellinzona,

Wegen eines Rohrbruchs sind in einem Tessiner Bach grosse Mengen von Schwefelsäure ausgelaufen. Zahlreiche Tiere erliegen nun als Folge.

Forellen
Laut dem Kanton Waadt zeigen Forellen und Hechte in den Seen der Romandie zu hohe PFAS-Werte. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bellinzona ist es in einem Produktionsbetrieb zu einem Rohbruch gekommen.
  • Grosse Mengen Schwefelsäure sind in einen Bach ausgelaufen.
  • Die Behörden warnen: Das Wasser aus mehreren Kanälen dürfe nicht mehr verwendet werden.

In einem Produktionsbetrieb bei Bellinzona ist Schwefelsäure in einen Bach ausgelaufen. Zahlreiche Fische sind in der Folge verendet. Das Wasser aus den Kanälen der Magadinoebene in Cadenazzo soll nicht mehr verwendet werden – auch nicht zum Tränken von Nutztieren.

Ein Rohrbruch habe am Mittwoch kurz vor Mittag zum Vorfall geführt, teilte die Kantonspolizei mit.

Es werde nun abgeklärt, weshalb die Schwefelsäure vom Auffangbehälter in den Bach geflossen sei und massenhaft Fische habe verenden lassen. Der betroffene Betrieb stellt unter anderem Fermentationsrohstoffe und Fertigprodukte für den pharmazeutischen Bereich her.

Eine präzisere Schätzung der Anzahl getöteter Fische gab die Kantonspolizei zunächst nicht ab. Menschen wurden keine verletzt. Die Säuberungsarbeiten und die Neutralisierung der Säure seien im Gang. Die Behörden raten davon ab, das Wasser der Kanäle der Magadinoebene in Cadenazzo zu verwenden - auch nicht zum Tränken von Nutztieren.

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