Schweiz kann 184 Flüchtlinge vorerst nicht nach Italien ausschaffen

Keystone-SDA
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Bern,

Italien wird aktuell von Migranten überrannt. Das südliche Nachbarland nimmt deshalb keine neuen Flüchtlinge auf – auch nicht aus der Schweiz.

Betten in einem von der Armee zur Verfügung gestellten Provisorium für die Beherbergung von Asylsuchenden. Durch die vorübergehende Aussetzung der Rückübernahmen von Dublin-Flüchtlingen durch Italien steigt der Druck auf die Asylzentren in der Schweiz weiter. (Archivbild)
Betten in einem von der Armee zur Verfügung gestellten Provisorium für die Beherbergung von Asylsuchenden. Durch die vorübergehende Aussetzung der Rückübernahmen von Dublin-Flüchtlingen durch Italien steigt der Druck auf die Asylzentren in der Schweiz weiter. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien nimmt vorerst keine sogenannten Dublin-Flüchtlinge mehr zurück.
  • Die Schweiz kann deshalb 184 Personen nicht nach Italien ausschaffen.

Italien nimmt wegen der Vielzahl neu über das Meer eintreffender Migranten vorerst keine sogenannten Dublin-Flüchtlinge mehr zurück. Die Schweiz kann deshalb derzeit 184 Personen nicht ins südliche Nachbarland ausschaffen. Das erhöht den Druck auf die Asylunterkünfte.

Das Staatssekretariat für Migration (SEM) bestätigte am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht in der «NZZ am Sonntag». Italien habe die Dublin-Staaten am 5. Dezember über eine vorübergehende Aussetzung der Dublin-Überstellungen informiert.

Italien hat derzeit laut dem SEM eine «ungewöhnlich hohe Anzahl von Anlandungen» zu verzeichnen. Die Kapazitäten bei der Erstaufnahmen sei deshalb temporär überlastet. Bei Dublin-Flüchtlingen handelt es sich um Menschen, die zwar in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt haben, für die aber gemäss Dublin-Abkommen Italien als Einreiseland zuständig wäre.

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