Schweizer Armee: 60 Panzer tuckern durch den Thurgau
Die Schweizer Armee übt derzeit den Ernstfall mit rund 60 Panzerfahrzeugen im Thurgau. Dabei kommen die grössten Panzer zum Einsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Armee übt im Thurgau den Ernstfall.
- 60 Panzer fahren durch Wohngebiet.
Sie üben das, was sich niemand wünscht: Ein Volltruppeneinsatz der Schweizer Armee ist mit 60 Panzern und rund 600 Soldaten mitten in bewohntem Gebiet im Einsatz. Das «Mechanisierte Bataillon 14» ist im Thurgau unterwegs und übt in fremden Gebiet, was auf dem Waffenplatz gelernt wurde.
In Frauenfeld ist eine Kompanie im Einsatz. Mit dabei sind unter anderem Schützenpanzer und auch der Kampfpanzer Leopard, den grössten Panzer der Schweizer Armee. Einen Panzer auf der Strasse zu fahren, sei etwas ganz anderes, erklärt Oberstleutnant Marc Ramel. Da seien gute Panzerfahrer und ein eingespieltes Team drumherum gefragt. Ramel: «Ab und zu erwischt man einen Randstein, der zu Bruch geht. Das ist aber fast nicht zu vermeiden.» Die Schäden seien klein. Und der Thurgau sei militärfreundlich. Die Leute freuen sich, wenn die Panzer durch Wohngebiet fahren.
Frauenfelder Allmend als Übungsplatz
«Ganze Übungen, die den Angriff eines Gegener simulieren, kann man aber nicht machen in bewohntem Gebiet», erklärt Ramel. Die Frauenfelder Allmend eigne sich aber genau so gut. Es geht vor allem darum, dass die WK-Soldaten den Umgang mit den Panzern üben könnten.