Schweizer Exporte erholen sich im Juli weiter

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Zürich,

Im Juli kletterten Schweizer Ausfuhren weiter an. Damit setzt die Exportwirtschaft ihren Erholungskurs nach dem Corona-Schock fort.

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Die Schweizer Exportwirtschaft ist auf Erholungskurs. Im Juli stiegen die Ausfuhren weiter an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Ausfuhren stiegen im Juli gegenüber dem Vormonat wieder an.
  • Die Einfuhren haben sich ebenfalls weiter erholt.
  • Die Wirtschaft ist noch immer weit von der Vor-Corona-Zeit entfernt.

Die Schweizer Exportwirtschaft hat nach dem Corona-Schock ihren Erholungskurs im Juli 2020 fortgesetzt. Die Ausfuhren stiegen den zweiten Monat in Folge wieder an. Im Juli kletterten die Exporte gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 1,1 Prozent auf 17,7 Milliarden Franken.

Real – also preisbereinigt – resultierte gar ein Anstieg um 2,3 Prozent. Im Juni waren die Ausfuhren sogar um 7,4 Prozent gestiegen.

Weit von Vor-Corona-Zeit entfernt

Die Einfuhren haben sich ebenfalls weiter erholt. Sie stiegen um 2,5 Prozent auf 15,1 Milliarden Franken (real +1,1 Prozent). Für die Handelsbilanz ergibt dies einen Überschuss von 2,58 Milliarden. Dies ist den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Donnerstag zu entnehmen.

Trotz der Erholung sind die aktuellen Werte noch weit von jenen der Vor-Corona-Zeit entfernt. So hatte die Schweizer Exportwirtschaft davor zum Teil pro Monat Waren im Wert von über 20 Milliarden ins Ausland abgesetzt. Die Importe beliefen sich jeweils auf rund 17 Milliarden pro Monat.

Auslandumsatz steigt wieder an

Abgesehen von der umsatzgrössten Warengruppe, Chemie-Pharma (-1,8%), wiesen die Exporte laut EZV in allen bedeutenden Sparten ein Plus auf. Es seien dabei weniger Pharma-Wirkstoffe ausgeführt worden. Die Pharma- und Chemieindustrie steuert jeweils mehr als die Hälfte zu den Exporten bei.

Die Zollverwaltung streicht insbesondere die Uhrenexporte hervor, die den dritten Monat in Folge zugelegt hätten. Mit fast 1,6 Milliarden Franken (+27%) nähere sich der Auslandumsatz dem Niveau vom Februar wieder an. Aber auch hier gilt: Im Vergleich zu den Vorjahreswerten (-17%) gibt es noch einen beträchtlichen Rückstand.

Die Region Europa verzeichnet ein Exportplus von 0,8 Prozent. Laut Mitteilung ist dieser Zuwachs im Vergleich zu den anderen beiden grossen Absatzmärkte schwach. Der Versand nach Asien wuchs um 5,9 Prozent, jener nach Nordamerika um 5,2 Prozent.

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