Das Wasser in Schweizer Badeanstalten ist oft verschmutzt. Die Besucher tragen oft die Schuld daran.
Eine Junge, der ins Wasser eines Freibads springt.
Eine Junge, der ins Wasser eines Freibads springt. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wasser in Schweizer Freibädern ist oft schmutzig.
  • Nicht duschende Besucher sind ein Grund.
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Was gibt es schöneres, als an einem heissen Tag ins nasse Kühl zu springen? Wohl einiges, denn die Hygiene des Wassers in Schweizer Freibädern lässt zu wünschen übrig. Dies zeigen die Ergebnisse von Wassertests, die die Gesundheitsdirektionen der Kantone durchführen.

Wie die «Sonntagszeitung» schreibt, seien im Jahr 2017 im Kanton Zürich 195 Schwimmbecken untersucht worden. Bei 166 Becken wurden Mängel vom Wasserinspektor gemeldet. In 30 Becken enthielt das Wasser beispielsweise zu viel Harnstoff (Urin und Rückstande von Sonnencreme).

Jedes vierte Bad im Aargau schmutzig

Im Kanton Aargau schlugen die Messgeräte bei jedem vierten Pool aus, also bei 39 von 148 Becken. Auch hier waren die Harnstoffwerte zu hoch, die Dosierung der Desinfektionsmittel stimmten nicht oder es waren zu viel Sand, Algen, Blätter und Filterrückstände im Wasser.

In Bern und Basel zeichnet sich ein ähnliches Bild. Die Gründe für die tiefe Hygiene liegen oft bei den Gästen. Die Einen würden nicht Duschen vor dem Baden, die Andere ihre Notdurft im Wasser verrichten.

Zudem sorgt das Tragen von Unterwäsche unter den Badehosen ebenfalls für Verunreinigung. Der Zürcher Inspektor fürs Badewasser rechnet damit, dass die Messwerte dieses Jahr noch kritischer werden – genug warme Tage zum Baden hatte der diesjährige Sommer.

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